Viessmanns Brennstoffzellenheizgerät mit neuer Bauhöhe und zusätzlichen Leistungsgrößen
(27.3.2017; ISH-Bericht) Die Möglichkeiten, das 2014 von Viessmann vorgestellte Brennstoffzellenheizgerät Vitovalor 300-P in Ein- und Zweifamilienhäusern einzusetzen, haben sich erweitert: Die Bauhöhe des Spitzenlastmoduls mit integriertem Gas-Brennwertkessel, Trinkwasser- und Heizwasser-Pufferspeicher beträgt nur noch 1.800 mm. Damit ist auch die Aufstellung in Räumen ab einer Deckenhöhe von etwa zwei Metern problemlos möglich. Neben dem auch weiterhin angebotenen Gerät mit 19 kW-Spitzenlastkessel ist als zusätzliche Leistungsgröße ein Gas-Brennwertkessel mit 26 kW verfügbar. So kann das Gerät auch in Häusern mit höherem Wärmebedarf eingesetzt werden.
Bis zu 11.100 Euro Zuschuss
Der Einbau des Brennstoffzellen-Heizgeräts Vitovalor 300-P wird aktuell von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Zuschuss von 9.300 Euro unterstützt. Diese Förderung kann mit der Stromförderung aus dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) kombiniert werden. Betreiber können sich eine pauschalierte Zahlung für den KWK-Strom in Höhe von 1.800 Euro auszahlen lassen. Zusammen mit der KfW-Förderung sind das dann 11.100 Euro.
Alternativ zur pauschalierten Stromförderung besteht auch die Möglichkeit, für jede in das öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom 8 Cent und für selbst verbrauchten Strom 4 Cent pro Kilowattstunde zu beziehen. Am Jahresende wird zudem die Energiesteuer auf den Gasverbrauch der Brennstoffzelle erstattet. Die zum Nachweis erforderlichen Strom-, Gas- und Wärmemengenzähler sind bereits im Gerät integriert.
Bis zu 40 Prozent Energiekosteneinsparung
Im Tagesverlauf werden bis zu 15 Kilowattstunden Strom produziert. Im Vergleich zum Strombezug aus dem Netz und der Wärmeversorgung mit einem Heizkessel reduziert das System die Energiekosten um bis zu 40% und die CO₂-Emissionen um rund die Hälfte. Deshalb ist das Vitovalor 300-P nach Europäischer Energieeffizienzrichtlinie mit dem Label A++ eingestuft.
Über 100.000 Mal installiert
Das Brennstoffzellen-Heizgerät enthält eine mit Erdgas betriebene PEM-Brennstoffzelle (Polymer Elektrolyt Membran) von Panasonic und ist für eine Lebensdauer von mindestens 15 Jahren ausgelegt. Mit über 100.000 von Panasonic in Japan installierten Geräten, sollte die Brennstoffzelle ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben. Viessmann hat die Technik für den europäischen Markt adaptiert und in zwei separat transportierbaren Einheiten integriert:
- Brennstoffzellenmodul mit 750 W elektrischer und 1 kW thermische Leistung und
- Spitzenlastmodul mit einer thermische Leistung von 5,5 bis 19 kW bzw. bis 26 kW (30 kW Booster-Leistung)
Zusammen beanspruchen sie 0,65 m² Aufstellfläche. Beide Module sind komplett vormontiert, es müssen nur noch der Erdgasanschluss, die gemeinsame Abgas-/Zuluftleitung, Heizungsvor- und -rücklauf sowie die Trinkwasserleitungen angeschlossen werden. Damit ist das Brennstoffzellen-Heizgerät in etwa so montagefreundlich wie ein Gas-Brennwert-Kompaktgerät von Viessmann. Hinzu kommt noch der elektrische Anschluss für den Bezug bzw. für die Einspeisung des Stroms.
Weitere Informationen zu Brennstoffzellenheizgeräten wie dem Vitovalor 300-P können per E-Mail an Viessmann angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Vitovalor 300-P
- Viessmann Group
- EnergieSparRatgeber
- Förderratgeber von co2online und Fördermitteldatenbank von fe.bis
- ISH-„Energy“-Berichte
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- Viessmann führt in Großserie produziertes Brennstoffzellenheizgerät ein (17.3.2014)
siehe zudem:
- Kraft-Wärme-Kopplung im alternative Energien-Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema KWK bei Baubuch / Amazon.de