Bette hat seine Einbausysteme mit Blick auf die neue Abdichtungsnorm prüfen lassen

(24.11.2017) Zum Nachweis der Wasserdichtigkeit seiner Abdichtungskomponenten hat Bette die Kiwa-Gruppe für die Prüfung von BetteDichtsystem, BetteEinbausystem Universal und BetteZarge jeweils ohne Silikonfugen beauftragt. Hintergrund für die Prüfung ist die Neufassung der Abdichtungsnormen für Bauwerke und hier insbesondere die DIN 18534-1, die für die Bereiche unter und hinter Bade- und Duschwannen spezielle Maßnahmen wie Wannendichtbänder und Zargen fordert.

Im Labor hat Kiwa ein Prüfbecken in Anlehnung an die ETAG 022, Anhang A aufgebaut. In dieses hat Bette seine Produkte gemäß eigener Einbauvorschriften für Dichtsysteme eingebaut. Bei der Ausführung kamen alle vom Hersteller zugelassenen Befestigungs- und Abdichtungsvarianten zum Einsatz. Auf Fliesenbelag, Fliesenkleber und Fugenmaterial wurde dagegen in Gänze verzichtet, um eine direkte Prüfung der Dichtmaterialien zu erreichen. Insbesondere wurde auch die Fuge zwischen Wannenrand und Bodenbereich nicht(!) mit Silikon gefüllt, wodurch die Abdichtsysteme direkt mit Wasser beansprucht wurden.

Zur Erinnerung: Die ETAG 022 ist eine Leitlinie für die technische Zulassung von Abdichtungen für Wände und Böden in Nassräumen, die für den europäischen Raum gilt. Die Prüfung dient zur Bewertung der Leistungsfähigkeit der Dichtsysteme, wenn sie Wasser und mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.

Prüfbecken für die drei verschiedenen Dichtungssysteme für Bade- und Duschwannen mit einem Sandsack für dynamische Beanspruchungen

  

Die Erstbeaufschlagung der Abdichtungssysteme mit Wasser wurde nach sieben Tagen Trocknungszeit ausgelöst:

• Im Rahmen der Prüfung erfolgte zunächst eine Besprühung mit wechselweise auf 90 und 10°C temperiertem Wasser über 100 Zyklen.
• Es folgten 1.500 Zyklen mit wechselweise auf 60 und 10°C temperiertem Wasser. Die thermischen Bedingungen der Versuchsführung sollen den Alterungsprozess abbilden.
• Nach der Besprühung ließ man als dynamische Belastung einen 30 kg schweren Sandsack mit einer Fallhöhe von 45 cm ins Becken fallen - und das mit jeweils drei Wiederholungen an fünf verschiedenen Stellen des Prüfbeckens.
• Am Schluss erfolgte eine Flutung des Prüfbeckens über sieben Tage mit einer Wassersäule von 10 cm.

Laut Prüfbericht Nr. 2.1/11168/0360.0.1-2017 von Kiwa erwiesen sich die Dichtsysteme von Bette über die komplette Versuchsdauer als dicht. Die von Bette zugelassenen Dichtkomponenten von Einbausystem Universal, BetteZarge und BetteDichtsystem erfüllen somit die Vorgaben der neuen Abdichtungs-Norm.

Weitere Informationen zu BetteDichtsystem, BetteEinbausystem Universal und BetteZarge können per E-Mail an Bette angefordert werden.