Wandfarben retteten 2018 Umsatzbilanz von Farben und Lacken

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(24.5.2019) Dank einer signifikanten Ausweitung der Nachfrage nach Wandfarben wuchs der Markt für Farben und Lacke in Deutschland im vergangenen Jahr wieder moderat. Zudem setzte sich der Trend zur Produkt-Ökologisierung fort - das zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Bautenlacken, Holzschutzmitteln und Wandfarben in Deutschland von Branchenradar.com.

Die Hersteller von Farben und Lacken für bauliche Zwecke (Streichqualitäten) setzten demnach 2018 in Deutschland insgesamt 1.819 Mio. Euro um; im Vergleich zu 2017 erhöhten sich die Erlöse damit um 1,2%.

• Für das Umsatzplus waren allerdings ausschließlich Wandfarben verantwortlich. Im Jahresabstand wuchs der Herstellerumsatz in diesem Bereich um 1,7% auf 1.417 Mio. Euro. Angeschoben wurde der Markt auch vom florierenden Neubau (+4,9% gegenüber dem Vorjahr).
• Der Herstellerumsatz mit Bautenlacken sank dagegen im Vorjahresvergleich um 0,4% auf 273 Mio. Euro.
• Bei Holzschutzmitteln lag das Erlösminus bei 1,0% gegenüber Vorjahr; insgesamt wurden knapp 128 Millionen Euro umgesetzt.

Bautenlacke und Holzschutzmittel litten unter der anhaltend schwachen Nachfrage in der Renovierung und der zunehmenden Substitution von zu streichenden Oberflächen durch alternative Materialien (wie bspw. Kunststoff) oder beschichtete Produkte.

Gleichzeitig setzte sich auch der Trend zur Produkt-Ökologisierung fort. Denn obgleich der deutsche Markt bereits ein vergleichsweise hohes Niveau an umweltfreundlichen Farben und Lacken erreicht, verloren in beiden Warengruppen lösungsmittelhaltige Produkte weiter an Bedeutung.

• Alles in allem sank der Herstellerumsatz mit lösungsmittelhaltigen Produkten um 2,6% gegenüber Vorjahr,
• während wässrige Systeme und Wachse um 1,1% gegenüber Vorjahr zulegten.

Bei Holzschutzmitteln lag im DIY der Marktanteil von ökologischen Systemen im vergangen Jahr bereits bei 69%. Das Fachhandwerk setzte indessen nach wie vor stark auf lösungsmittelhaltige Produkte. Der Anteil von wässrigen Systemen und Wachsen lag zuletzt gerade mal bei 27%. Allerdings ist auch hier ein Umdenken messbar. Im Jahr 2017 war der Anteil noch um einen Prozentpunkt geringer.