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Dem Algenbewuchs keine Chance: Mineralischer Putz statt Gift

(1.12.2003) Mehr und mehr werden in den letzten Jahren Algen und Pilze auf Häuserwänden zum Problem. Der grüne oder schwarze Bewuchs beeinträchtigt zwar nicht die Funktionalität einer Fassade, wohl aber deren Erscheinungsbild. Wer nicht zu hochgiftigen Biozidanstrichen greifen will, für den sind dickschichtige mineralische Edelputze eine ökologische einwandfreie Alternative.

Lösungen: Der Stand der Dinge

Keime sind allgegenwärtig. In jedem Kubikmeter Luft befinden sich je nach Jahreszeit und Ort bis zu eine Million Keime, die sich auf Fassaden ansiedeln können. Verbreitete Methode zur Bekämpfung von Algen- und Pilzwachstum ist die Verwendung von hochgiftigen Biozidanstrichen in organischen Produkten. Von der ökologischen Fragwürdigkeit abgesehen werden die Wirkstoffe aber innerhalb von zwei bis fünf Jahren vom Regen ausgewaschen, so dass kein wirksamer Schutz mehr gewährleistet ist. Als echte Alternative haben sich seit Jahrzehnten mineralische Putze bewährt. Insbesondere der Edelkratzputz vereinigt zahlreiche materialspezifische Vorteile, die Algen und Pilzen das Leben schwer machen.

Schlechte Zeiten für Algen und Pilze

Da der Bewuchs zum Überleben eine möglichst feuchte Oberfläche benötigt, findet er auf mineralischen Putzen eine denkbar schlechte Grundlage: Der optimale Wasserhaushalt einer dickschichtigen Putzfassade sorgt dafür, dass Wasser nicht gespeichert wird, sondern in minimaler Zeit wieder verdunsten kann. Der hohe natürliche pH-Wert mineralischer Putzfassaden hat zudem ohne giftige Zusätze eine Bewuchs hemmende Wirkung. Durch das "Kreiden" - das langsame Abrieseln des Putzes - reinigt sich die Oberfläche zusätzlich selbst, denn zusammen mit den Putzkörnern werden Verunreinigungen aller Art abgestoßen, die Nahrungsgrundlage für Algen und Pilze. Fazit: Zum nachhaltigen Schutz vor Veralgung lohnt es sich durchaus, bei der Fassade etwas dicker aufzutragen.

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