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Abschlussworkshop zum Forschungsprojekt „Brandrisiken bei Solaranlagen“ am 3.4.

(16.2.2014; siehe inzwischen eher den Baulinks-Beitrag „Forschungergebnis: ,Brand­gefahren bei Photovoltaik-Anlagen sehr gering’“ vom 30.4.2014) Der TÜV Rheinland, weltweit agierender Prüfdienstleister für die Solarbranche, lädt gemeinsam mit dem Fraunhofer ISE und weiteren Projektpartnern zur Präsentation der Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsprojektes über den vorbeu­genden Brandschutz bei Solaran­lagen nach Köln ein. Der abschließende Workshop zur „Bewertung des Brandrisikos in Photovoltaik-Anlagen und Erstellung von Sicherheits­konzepten zur Risikominimierung“ findet statt ...

  • am 3. April 2014
  • von 9.00 bis 17.00 Uhr
  • beim TÜV Rheinland
    Am Grauen Stein, 51105 Köln, Rheinland Saal.
  • Teilnahmegebühr: 200 Euro zzgl. MwSt. (inkl. Verpflegung)

Geladen sind Feuerwehren ebenso wie Sachverständige, Installateure, Systemhäuser, Versicherer, Modul- und Komponentenhersteller, Betreiber von Anlagen und die inte­ressierte Öffentlichkeit. Das Forschungsprojekt wurde im Auftrag des Bundesumwelt­ministeriums durchgeführt.

Foto: TÜV Rheinland AG / Reinhard Witt (Bild vergrößern)

Ein besonderes Augenmerk bei dem abschießenden Workshop liegt auf der Vorstellung des Industriehandbuches und den praktischen Empfehlungen zur brandschutzgerech­ten Installation von Photovoltaik-Anlagen. Themenschwerpunkte sind:

  • Schlussfolgerungen aus der Analyse von Schadensfällen;
  • praktische Maßnahmen zur Lichtbogendetektion;
  • konkrete Empfehlungen zur Brandrisikominimierung bei Photovoltaik-Anlagen, insbesondere für die Installation und Wartung;
  • besondere Aspekte zu Brandschutz und Brandrisiko bei Anlagen mit Batterie-Speichern, bei gebäudeintegrierten Systemen, im Hinblick auf die baulichen An­forderungen des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBT sowie in Hinsicht der Schadstoff- und Rauchgasanalyse bei Bränden.

Inhalte des Forschungsprojektes

TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE haben das Forschungsprojekt zum vorbeugenden Brandschutz bei Photovoltaik-Anlagen seit 2011 durchgeführt. Weitere Partner des Projektes sind u.a. ...

Das Projekt sollte dazu beitragen, die Sicherheit von Photovoltaik-Systemen in Bezug auf Brandrisiken zu optimieren. In dem Forschungsprogramm haben Fraunhofer ISE und TÜV Rheinland bundesweit und systematisch Schadenfälle installierter Photovol­taik-Anlagen auf Häusern oder Freiflächen recherchiert, um bei anschließenden Ana­lysen die Gründe, Umstände und Auswirkungen defekter Produkte oder mangelhafter Installationen bewerten zu können. Nach den Ergebnissen der Forscher ...

  • gab es in den letzten 20 Jahren in Deutschland rund 75 Brände, die zweifelsfrei durch eine Photovoltaik-Anlage ausgelöst wurden;
  • in zehn Fällen brannte das Gebäude vollständig ab.

Zum Vergleich: Derzeit sind mehr als 1,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland in Betrieb.

Auf Basis der Schadensanalysen und begleitender mehrjähriger Labortests behandelte das Forschungsprojekt zwei Themenschwerpunkte:

  • Einerseits ging es vorbeugend um die Analyse möglicher Brandrisiken, die durch eine Photovoltaik-Anlage selbst bedingt sein können.
  • Andererseits ging es um das Ziel, besonders Rettungskräften und Feuerwehren mehr Sicherheit im Einsatz bei Objekten mit Photovoltaik-Anlagen zu geben.

Hierzu wurden bereits 2011 entsprechende Versuche durchgeführt. Sie haben bestä­tigt, dass die geltenden Sicherheitsabstände zum Schutz der Einsatzkräfte grundsätzlich ausreichend sind.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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