Sommer Informatik fasst Glas-Berechnungsprogramme in einer Plattform zusammen
(27.8.2014) Die Zahl der im Glas- und Fensterbau benötigten bauphysikalischen Berechnungen wächst stetig - auch wegen immer neuer gesetzlicher Anforderungen wie zuletzt der Bauproduktenverordnung. Jeweilige Spezialsoftware kann zwar in den einzelnen Bereichen helfen, doch muss dann bei jeden Programm der Scheibenaufbau neu eingegeben werden. Um diesbezüglich die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und einen höheren Automatisierungsgrad zu erreichen, hat die Sommer Informatik GmbH, Entwickler bauphysikalischer Software, ihre etablierten Berechnungsprogramme in einer einheitlichen Benutzerplattform namens „SommerGlobal“ gebündelt:
„SommerGlobal“ kann nun nach einmaliger Datenerfassung Ug, Uf, Uw, g, τ und ρ (Wärmedurchgangskoeffizienten, Energiedurchlassgrad, Lichtdurchlässigkeit und Reflexionsgrad) und den statischen Nachweis nach DIN 18088 liefern.
- Mit „WinUw“ kann der für die Energiebilanz so wichtige Uw-Wert verschiedener Fenstertypen und -konstruktionen gemäß DIN EN ISO 10077 sehr schnell ermittelt werden.
- WinIso2D berechnet zweidimensionale Wärmeströme und Isothermen-Verläufe bis hin zu Dampfdiffusion und Kondensation nach EN ISO 10077-2 und 10211.
- „WinSLT“ ermöglicht die Feststellung der strahlungsphysikalischen und wärmetechnischen Eigenschaften von Isolierglas nach DIN EN 410, 673 sowie ISO 13363-2.
- Mit „GlasGlobal“ lässt sich der statische Nachweis für Horizontal-, Vertikal- und absturzsichernde Verglasungen einschließlich Stoßsicherheit und Lastnahmen erbringen.
Nachdem aufgrund der 2013 in Kraft getretenen Bauproduktenverordnung eine Vielzahl von Leistungserklärungen von der Branche gefordert wird, hat Sommer Informatik seine Produkte optimiert, um den Aufwand für den Anwender möglichst gering zu halten. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit allen führenden ERP-Softwareanbietern Schnittstellen zur automatisierten Übergabe der bauphysikalischen Kennwerte entwickelt. Dies soll es erlauben, bereits bei der Auftragserfassung auf die relevanten Daten zugreifen und sofort einen statischen Nachweis oder eine Glasdickenempfehlung generieren zu können. Somit lässt sich ohne Verzögerung prüfen, ob die bestellte Scheibe den statischen Anforderungen auch genügt. Die Ergebnisse der verschiedenen Berechnungen können zudem direkt in die Leistungserklärung übernommen werden.
Gemeinsame Datenbank für verschiedene Kennwert-Berechnung
Um diesen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen, wurden WinSLT, GlasGlobal und WinUw unter einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst und die Datenhaltung der einzelnen Lösungen auf eine gemeinsame, netzwerkfähige Datenbank umgestellt. Dadurch reicht es aus, ein Projekt beispielsweise nur in GlasGlobal einmalig zu erfassen. Der Scheibenaufbau lässt sich von dort in die anderen Fachapplikationen übertragen und für die entsprechenden Auswertungen verwenden. Zudem arbeitet Sommer Informatik gerade daran, auch die Simulationssoftware WinIso2D in diese Plattform zu integrieren und zu erweitern, um neben U- und Ψ-Werten auch den thermischen Stress in Glasscheiben beurteilen zu können.
Kunden, die bereits Lizenzen von GlasGlobal oder WinSLT verwenden, wird die Umstellung auf die einheitliche Benutzerplattform per Update zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhalten sie dabei WinUw als kostenlose Zugabe. Neukunden können sich beim Kauf von SommerGlobal entscheiden, welche Funktionalitäten im Paket enthalten sein sollen.
Vorgestellt werden soll die neue Allround-Lösung auf der diesjährigen Glasstec in Düsseldorf.
Weitere Informationen zu SommerGlobal können per E-Mail an Sommer Informatik angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Statik-Software und TGA-Programme im Bau IT-Magazin sowie Isolierglas, Glasfassaden und Fenster-Magazin bei Baulinks
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