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Tarifeinigung im Maler- und Lackiererhandwerk


  

(8.12.2022) Nach zähen Verhandlungen vom 23. auf den 24.11.2022 war die Schlichtung der Tarifverhandlungen für das Maler- und Lackiererhandwerk zunächst ohne Ergebnis zu Ende gegangen (siehe Beitrag vom 24.11.2022). In weiteren Abstimmungen konnten sich die Parteien jetzt aber auf einen Schlichtungsvorschlag einigen, der nun durch die Landesinnungsverbände bestätigt werden muss.

Der neue Schlichtungsvorschlag sieht eine Erhöhung des Ecklohns um 5% zum 1.1.2023 und eine weitere Erhöhung um 2,6% zum 1.1.2024 vor. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Inflationssonderzahlung in Höhe von insgesamt 600 Euro.

Auch die Mindestlöhne wurden neu verhandelt:

  • Gesellen sollen 14,50 Euro ab dem 1.4.2023 und 15,00 Euro ab dem 1.4.2024 steigen.
  • Der untere Mindestlohn für ungelernte Helfer soll ab dem 1.4.2023 auf 12,50 Euro und ab dem 1.4.2024 auf 13,00 EUR steigen.

Die Ausbildungslöhne sollen in den nächsten beiden Jahren jeweils zum 1. August zweimal um jeweils 30,00 Euro im ersten Lehrjahr und 35,00 Euro im zweiten und dritten Lehrjahr steigen.

Der Vorschlag liegt nun den Landesinnungsverbänden vor, die diesen bis zum 16.12.2022 annehmen oder ablehnen können. Gescheitert wäre die Schlichtung, wenn mehr als ein Viertel der Stimmen der Länder sich gegen diesen Schlichtungsvorschlag ausspricht. Andernfalls gilt der Schlichtungsvorschlag als angenommen.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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