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Ein Backstein, viele Möglichkeiten - demonstriert beim Neubau der Technischen Schule in Mechelen

(25.1.2023) Als erster Baustein einer Masterplanung ist in der belgischen Stadt Mechelen für die Technische Schoolen Mechelen ein neuer Baukörper entstanden, der mit seiner beinahe ornamenthaften Fassade Extrovertiertheit und Selbstbewusstsein ausdrückt, sich aber mit seiner Kubatur und Struktur zugleich zurückhaltend in die Umgebung einfügt. awg architecten cvba zeichnen für die Architektur verantwortlich, die Deppe Backstein entwickelte den Wasserstrichziegel 1504ekws.

Fotos © Andreas Secci 

In den kommenden Jahren wird der gesamte Gebäudekomplex der Technischen Scholen in Mechelen grundlegend umgestaltet. Aufgrund der Lage inmitten der historischen Innenstadt ist diese Entwicklung auch entscheidend für das Stadtbild (siehe Google-Maps).

Der neue Baukörper von awg architecten stellt den Auftakt dieser prägenden Umgestaltung dar und gibt zugleich der Schule eine neue Zukunftsperspektive innerhalb der bestehenden räumlichen Konturen.

In der sehr dichten Struktur von miteinander verbundenen Gebäuden an der Niew Beggaardenstraat und dem Jef Denynplein definiert der Neubau über seine Ausprägung den Straßenraum und fungiert über die ausdrucksstarke Fassade als Gesicht und damit als neue Visitenkarte für die Technischen Scholen. Bei aller Extrovertiertheit übt sich der neue Baukörper zugleich in angenehmer Zurückhaltung und fügt sich auf diese Weise in die Bestandsstruktur ein.

Über ein großzügiges und offenes Foyer werden Besucher, Lehrer und Schüler empfangen. Ein multifunktionaler Saal mit angegliederter Küche fungiert auch als Kantine; ein Veranstaltungssaal ist jederzeit zugänglich und dient als Aufenthalts- und Kommunikationsort. Ein überdachter Außenbereich ergänzt das Angebot an kommunikativen Flächen. Für konzentriertes Arbeiten steht neben den Unterrichtsräumen ein offenes Lernzentrum mit Bibliothek zur Verfügung.

Vollstein – auf verschiedene Arten verlegt


  

Die strenge Kubatur und Gliederung des Baukörpers erfährt eine Auflockerung durch ein in Teilen ornamenthaft ausgeprägtes Fassadenbild. Erzielt wurde dies mit nur einem Stein, der in unterschiedlicher Weise verlegt wurde. Es kamen dabei keine Sonderformen und keine Formsteine zum Einsatz.

Den Wasserstrichklinker 1504ekws, in Wechselsortierung und mit Kohle gebrannt, entwickelte und produzierte die Klinkermanufaktur Deppe Backstein-Keramik GmbH  im für Belgien und die Niederlande typischen Waalformat. Im Sockel kam der Vollstein hochkant und mit den Lagerseiten in Sicht zum Einsatz.

An anderen Fassadenseiten wählten die Architekten ein Reliefmauerwerk, bei dem lediglich die Köpfe aus der Fassadenflucht hervortreten und auf diese Weise ein mit dem Tagesverlauf und damit mit dem Licht wanderndes Schattenspiel auslösen. Zudem konzipierte awg mit dem cremefarbenen Ziegel Lochmauerwerk an unterschiedlichen Fassadenseiten - zum Beispiel neben dem Haupteingang. Die Farbgebung nuanciert von hellem beige bis hin zu rostigem orange.

Weitere Informationen zu Wasserstrichklinker 1504ekws können per E-Mail an Deppe angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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