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Holz-Metall-Elementfassade HMEF 2020 mit hohem Vorfertigungsgrad


  

(31.1.2023) Schindler kombiniert bei seinem neuen, komplett vorgefertigten Glasfassadensystem die Vorteile von Holz- und Aluminiumbauteilen. Zugleich soll es das GWP im Vergleich zu einer herkömmlichen Aluminium-Elementfassade um mehr als die Hälfte senken können.

Zur Erinnerung: Aluminium zählt zu den Materialien, die in heutigen Wertstoffkreisläufen nahezu vollständig recycelt und wiederverwertet werden. Es verfügt bei geringem Eigengewicht über vergleichsweise gute statische Eigenschaften. Aluminium ist außerdem witterungsbeständig. Zusammen bilden diese Materialeigenschaften die Grundlage für langlebige und somit wirklich nachhaltige Fassaden.

Trotzdem wollte Schindler den Aluminiumanteil in der Fassade reduzieren - und hat das durch den Einsatz von Holz im Bereich der innenliegenden Pfosten und Riegel auch erreicht: So seien im Vergleich zu herkömmlichen geschosshohen Aluminium-Elementfassaden Materialeinsparungen von bis zu 50 bis 70% möglich geworden. Der Baustoff Holz helfe zugleich dabei, die CO₂-Bilanz zu verbessern. Eine eigens für die Holz-Aluminium-Elementfassade HMEF 2020 erstellte produktspezifische Umwelt-Produktdeklaration (EPD) bestätigt immerhin, dass sich das Treibhauspotenzial (GWP) durch diese Materialkombination um mehr als die Hälfte reduzieren lässt.

Verbund von Holz und Aluminium

Die statisch wirksame Verbindung von Holz und Aluminium erlaubt identische Bauteiltiefen im Vergleich zu Aluminium-Elementfassaden. Das gilt auch dann, wenn aufgrund steigender energetischer, schallschutz- oder sicherheitstechnischer Anforderungen Dreifach-Wärmedämmverglasungen verwendet werden. Solche Verglasungen bringen hohe Glasgewichte mit sich, die von der Fassadenkonstruktion in das Gebäudetragwerk eingeleitet werden müssen.

Fotos © Schindler Fenster + Fassaden GmbH 

Den Tragfähigkeitsnachweis für die Holz-Aluminium-Elementfassade HMEF 2020 hinsichtlich der maximalen Glaslasten und der Eckverbindungen erbrachte das Karlsruher Institut für Technology (KIT). Aus dem Prüfbericht des KIT geht hervor, dass ein maximales Gewicht je Füllungselement von ca. 500 kg abgetragen werden kann. Weitere Tests zur Luftdurchlässigkeit, Wasserdichtigkeit, Schlagbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit bei Windlast bestätigten, dass die Elementfassade sowohl die Forderungen der EN 13830 als auch die Standards des britischen Centre for Window and Cladding Technology (CWCT) erfüllt. In dem Zusammenhang weist das Datenblatt eine Schlagregendichtigkeit von 1350 Pa sowie Wärmedämmwerte auf Passivhausniveau aus (Ucw ≥ 0,78 W/m²K).

Vorfertigung zur Qualitätssicherung

Um zu gewährleisten, dass sämtliche Vorteile der Holz-Aluminium-Elementfassade HMEF 2020 beim Einbau im Gebäude tatsächlich zum Tragen kommen, werden die Elemente im Werk vorgefertigt - unter geschützten Werkstattbedingungen und bei gleichbleibender Qualität. Anschließend werden sie auf die Baustelle transportiert und mit dem Kran eingehoben. Die Vorfertigung reduziert auch die Montagezeiten vor Ort.

Weitere Informationen zur Holz-Aluminium-Elementfassade HMEF 2020 können per E-Mail an Schindler angefordert werden.

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