Preisindex für Ein- und Ausfuhr im April 2024 gesunken
(31.5.2024) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren im April 2024 die Importpreise um 1,7% niedriger als im Vorjahresmonat. Die Exportpreise lagen im April 2024 um 0,2% unter dem Stand von April 2023.
Rückgang der Importpreise bei Vorleistungsgütern und Energie
Der Preisrückgang bei importierten Vorleistungsgütern um 4,1% gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im April 2024 den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise. Hier waren z.B. Papier und Pappe um 10,6%, Kunststoffe in Primärformen um 8,5% und Metalle um -7,4% preiswerter als ein Jahr zuvor.
Energieeinfuhren waren im April 2024 um 7,0% billiger als im April 2023. Die Preise für Erdgas lagen hier im April 2024 um 23,5% unter denen von April 2023.
Erheblich günstiger als im Vorjahresmonat waren auch elektrischer Strom mit -38,4% und Steinkohle mit -16,9%. Dagegen lagen die Preise für Erdöl um 8,1% und für Mineralölerzeugnisse um 5,5% über denen von April 2023.
Preisrückgang der Exportpreise für Vorleistungsgüter
Exportierte Vorleistungsgüter verbilligten sich gegenüber April 2023 um 2,2%. Einen wesentlichen Einfluss hatte hier der Preisrückgang bei Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen, die 10,3% preiswerter waren als vor einem Jahr, wie auch der Preisrückgang bei Papier und Pappe (-8,0%) sowie bei exportierten Kunststoffen in Primärformen (-4,9 %).
Die Preise für Energieexporte waren im April 2024 um 17,3% niedriger als ein Jahr zuvor. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr lag insbesondere in den um 35,9% gesunkenen Erdgaspreisen begründet. Gegenüber dem Vormonat März 2024 wurde Erdgas aber 1,6% teurer. Mehr als vor einem Jahr kosteten dagegen Mineralölerzeugnisse (+6,0%).
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldung:
- Baugenehmigungen von Wohnungen im Jahr 2023 um 26,6% gesunken (29.2.2024)
- Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2023 um 4,4% gesunken (23.2.2024)
- Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen im Oktober (Bauletter vom 18.12.2023)
- Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2023: -7,3% zum Vormonat (24.11.2023)
- Häuserpreisindex für das 2. Quartal 2023 (22.9.2023)
- Schwache Baukonjunktur bremste 2022 die Gebäudearmaturenindustrie ein (10.3.2023)
- Baugeschehen erweist sich mittelfristig als robust (27.1.2023)
- ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen - geringfügig auch im Bauhauptgewerbe (25.1.2023)
- 5,7% weniger Wohnbaugenehmigungen in den ersten 11 Monaten 2022 (Bauletter vom 18.1.2023)
- Neubau von Wohngebäuden im November 2022 fast 17% teurer als 12 Monate zuvor (10.1.2023)
- Immobilienstimmungsindex (ISI)von ZIA und IW Köln: Die Lage ist ernst, Politik ist gefordert (9.1.2023)
- Hochbauprognose 2022: EY-Parthenon erwartet Hochbaubranche ab 2024 wieder auf Wachstumskurs (19.12.2022)
siehe zudem: