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Wärmerückgewinnung und Brennwertnutzung bei Biomassebrennstoffen

(1.4.2009; ISH-Bericht) Effiziente Brennwertnutzung war lange bei Brennstoffen aus Biomasse kaum möglich. Nun hat Schräder mit dem AWT-Top ein zweistufiges System aus Wärmetauschern entwickelt, das das bislang ungenutzte Energiepotential der Abgaskondensation ausschöpfen soll:

  • Wegen der hohen Vorlauftemperaturen kommt es bei der Biomasseverbrennung auch zu hohen Abgastemperaturen. Im ersten Wärmetauscher findet deshalb eine trockene Abkühlung der Rauchgase statt - von 150 bis 300°C auf ein Niveau knapp über dem Taupunkt, also etwa 50 bis 90°C. Dieser Wärmegewinn kommt dem Rücklauf der Heizungsanlage zugute.
  • Anschließend übernimmt der zweite Wärmetauscher die weitere Abkühlung und eine damit verbundene Auskondensation des Abgasvolumens.

An dieser Stelle kommt dann ein Pufferspeicher zum Einsatz, der mit kaltem Wasser gefüllt ist und durch den Wärmeaustausch langsam aufgeheizt wird. Eine Umwälzpumpe solrgt für ständigen Durchfluss im System. Die gewonnene Energie lässt sich bei jedem Trink- oder Prozesswasser-Zapfvorgang nutzen.

Um den hohen Materialanforderungen gerecht zu werden, wird im AWT-Top ausschließlich hoch korrosionsbeständiger Edelstahl eingesetzt. Durch die Verwendung von Rippenrohren sollen im Schnitt Leistungssteigerungen von bis zu 20% erreicht werden können.

Das Produkt des Kamener Unternehmens eignet sich neben dem Einsatz bei Biomassebrennstoffen bis zu einer Nennheizleistung von 200 kW auch zur Wärmerückgewinnung bei anderen Feuerstätten mit höheren Abgastemperaturen sowie bei Abluft und industriellen Abgasen.

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