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90% der mineralischen Abfälle und Böden werden recycelt

(20.11.2013) Mineralische Bauabfälle einschließlich Böden stellen mit einem jährlichen Aufkommen von bis zu 200 Mio. Tonnen in Deutschland den mit Abstand größten Ab­fallstrom dar. Die deutsche Bauwirtschaft hatte sich selbst bereits 1995 als erste Branche gegenüber der Bundesregierung verpflichtet, die Deponierung verwertbarer mineralischer Abfälle innerhalb von zehn Jahren zu halbieren. Dieses Ziel konnte deut­lich übertroffen werden:

  • Noch 1996 betrug die Menge der jährlich deponierten mineralischen Abfälle 75,3 Mio. Tonnen.
  • Gemäß dem letzten Monitoringbericht der Kreislaufwirtschaft Bau wurden im Jahr 2010 nur noch 15,4 Mio. Tonnen mineralischer Abfälle beseitigt und somit die Deponierung mineralischer Abfälle innerhalb von 14 Jahren um ca. 80% redu­ziert.

Mineralische Abfälle und Böden stellen wertvolle Ressourcen dar. Durch das Baustoff-Recycling und die Wiederverwendung von Böden konnten 2010 ca. 90% hiervon im Stoffkreislauf gehalten werden. Das schont einerseits Ressourcen und reduziert den Landschaftsverbrauch. Und zudem wären für die heute im Kreislauf gehaltenen Res­sourcen nicht genügend Deponiekapazitäten vorhanden.

Die EG-Abfallrahmenrichtlinie und das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz fordern übereinstimmend eine Recycling- und Verwertungsquote von mindestens 70% bis zum Jahr 2020. Die deutsche Bauwirtschaft übertrifft diese Anforderung mit einer Quote von über 90% heute bereits deutlich.

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