Neuer, mit Perlit verfüllter Poroton-T7-P mit Details für wärmebrückenoptimierte Wände
(28.1.2015; BAU-Bericht) Für den Einfamilien-, Doppel- und Reihenhausmarkt hat Wienerberger mit dem Poroton-T7-P einen neuen, mit Perlit verfüllten Hintermauerziegel vorgestellt. Er wird für Wandstärken von 49, 42,5 sowie 36,5 cm angeboten und erreicht in der Druckfestigkeitsklasse 6 dank optimierter Ziegelgeometrie die charakteristische Druckfestigkeit fk von 1,9 MN/m². Ferner ist der Grundwert der zulässigen Druckspannung σ0 mit 0,7 MN/m² angegeben. Für den rechnerischen Nachweis des Wärmeschutzes wird als Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ = 0,070 W/mK zugrunde gelegt. In der Baupraxis kann beispielsweise dank des U-Wertes von 0,18 W/m²K einer 36,5 cm starken monolithischen Außenwand KfW-Effizienzhaus-55-Standard erreicht werden.
Durch und durch monolithische Laibungen und Stürze
Um eine nahezu wärmebrückenfreie Konstruktion zu erreichen, wie es der Gesetzgeber vorschreibt, setzen Fachleute seit Längerem bei Planung und Ausführung von Poroton-Wandlösungen auf abgestimmte Produkte aus dem Ziegelsystem. Typische Wärmebrücken finden sich im Bereich von Fenster- und Türlaibungen sowie Stürzen. Auch wenn diese konsequent monolithisch mit Poroton-Ziegeln ausgeführt werden, lassen sich Wärmebrücken gut minimieren und zudem sichere Befestigungen von Zargen mit Dübeln erzielen. Zum Poroton-T7-P passen ...
- der Perlit verfüllte Laibungsziegel Poroton-T-LZ-P und
- die Poroton-Anschlagschalen P-AS mit Mineralwollkern.
Die Laibungsziegel werden als ganze und geteilte Ziegel verarbeitet. Sie verfügen über einen durchgehenden Quersteg, der zum Ansatz der Säge dient:
Nach dem Teilen entstehen so glatte Laibungsflächen, die aufwendiges Vermörteln im Nachgang ersparen. In jeder zweiten Steinreihe kommen geteilte Ziegel an der Laibung zum Einsatz – entsprechend dem Überbindemaß des Mauerwerksverbandes.
Die Poroton-Anschlagschale, lieferbar in drei verschiedenen Größen mit zwei unterschiedlichen Anschlagtiefen, wird im Laibungs- oder Sturzbereich auf der wärmegedämmten Seite mit Dünnbettmörtel versehen und an das lotrechte Mauerwerk angemörtelt (Bild rechts). Die Höhe ist angepasst an die Abmaße der Ziegel. Beim Verputzen empfiehlt sich eine zusätzliche Gewebespachtelung – im Fensterbereich durchaus üblich.
Der Außensteg des Poroton-T7-P mit 11 mm ermöglicht den Einsatz von üblichen Faserleichtputzen. Wenn nicht anders vom Putzhersteller vorgegeben, kann auf Armierungsgewebe verzichtet werden. Der einheitliche Putzgrund von Außenmauerwerk und Laibungsbereich erhöht zudem die Risssicherheit beim Putz.
Weitere Informationen zu Poroton-T7-P können per E-Mail an Wienerberger angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Patentstreit um Wärmedämmziegel geklärt (17.8.2009)
siehe zudem:
- Mauerwerk im Rohbau-Magazin von Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema Mauerwerk bei Amazon