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ifo Architektenumfrage III/2016: Geschäftsklima erreicht neues Rekordniveau

(18.9.2016) Nach den Ergebnissen der vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts bei freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des dritten Quar­tals 2016 weiter verbessert und mittlerweile das Niveau von Anfang der 1990er Jahre erreicht.

Die befragten Architekten beurteilten ihre derzeitige Geschäftssituation noch einmal besser als vor einem Vierteljahr - siehe ifo Architektenumfrage II/2016. Damit hat sich ihre Geschäftslage seit rund zwölf Jahren nahezu kontinuierlich verbessert. Hinsichtlich der Einschätzungen zur Entwicklung der Geschäftsaussichten in den nächsten sechs Monaten überwogen im Berichtsquartal erneut die eher optimistischen Meldungen:

  • 18% erwarteten eine „eher bessere“ Auftragssituation in einem halben Jahr.
  • Lediglich 9% rechneten mit einer „eher schlechteren“ Entwicklung.
  • Der größte Teil ging demzufolge von keiner nachhaltigen Veränderung aus.

Im zweiten Quartal 2016 konnten, wie bereits im Vorquartal, 57% der Testteilnehmer neue Verträge abschließen. Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlosse­nen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) im Wohnungsbau lag um rund 10% über dem Wert des Vorquartals. Im Nichtwohnbau erfolgte sogar ein An­stieg um 30%, allerdings ausgehend von einem deutlich niedrigeren Niveau.

Die Auftragsvergaben zur Planung von Ein- und Zweifamilienhäusern waren bis zum Herbst 2006 deutlich rückläufig. Seitdem hat sich das durchschnittliche Auftragsvolu­men aber fast verdreifacht. Und auch im Berichtsquartal setzte sich die positive Ent­wicklung fort. Ebenso waren  die Aufträge zur Planung von Mehrfamiliengebäuden im zweiten Quartal 2016 um knapp 10% höher als im vorangegangenen Quartal. Im Wirtschaftsbau verzeichneten die befragten Architekten einen Anstieg der Auftrags­eingänge. Die Auftragseingänge für Planungen zur Erstellung öffentlicher Hochbau­ten konnten sich im zweiten Quartal 2016 vom ausgesprochen niedrigen Niveau der drei Vorquartale lösen.

Die befragten Architekten wiesen zu Beginn des dritten Quartals 2016 einen durch­schnittlichen Bestand an Aufträgen in Höhe von 6,8 Monaten auf. Der Wert des Vor­quartals (6,9 Monate) wurde damit nur knapp verfehlt.

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