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„Beton in der Architektur“ im Rahmen der 62. BetonTage

(12.1.2018) Unter der Überschrift „Beton in der Architektur“ stellen junge und namhafte Büros seit vielen Jahren beispielhafte Bauten auf den BetonTagen in Neu-Ulm vor. Am 22. Februar 2018 ist es wieder soweit: Beiträge aus dem In- und Ausland werden die Gestaltungsvielfalt dieses Baustoffs demonstrieren.

So will Adrian Stanic, Lyons Architects (Melbourne), das Australian Institute of Architects' 41X Building in Melbourne vorstellen. Das Gebäude ist mit seiner Fertigteilfassade nicht nur das Leitmotiv der 62. BetonTage, sondern auch eines der ersten Verwaltungsgebäude in Melbourne, das bei Betrachtung seines gesamten 30-jährigen Lebenszyklus CO₂-neutral betrieben werden kann.

Als „Findling aus Beton“ bezeichnen die Planer das monolithisch aus Beton gegossene Wohnhaus „E20“ in Pliezhausen. Die 50 cm dicken Mauern aus Dämmbeton auf dem sechseckigen Grundriss fügen sich erstaunlich harmonisch in das ländliche Gefüge ein. Thomas Steimle, Steimle Architekten BDA (Stuttgart),verspricht interessante Ein- und Ausblicke.

Neue städtebauliche Akzente setzt die jüngst gebaute Hauptverwaltung des Technologiekonzerns ZF Friedrichshafen AG. Ihre moderne Architektur und das flexible Bürokonzept bieten sowohl eine Ausstellungsfläche als auch Arbeitsplätze für rund 700 Menschen. Dabei entspricht das Gebäude den neuesten bautechnischen und energetischen Standards. Die vorgegebenen Energieverbrauchswerte werden um mehr als 20 Prozent unterschritten. Prof. Dipl.-Ing. Architekt Wolfgang Kergaßner, Kergaßner Generalplanung GmbH (Ostfildern), berichtet über die Herausforderungen beim Bau dieses Projektes.

Mit dem Entwurf der Wohntürme „The Metropolitans“ hat das Architekturbüro Baumschlager Eberle Architekten (Zürich), eine neue Landmark im aufstrebenden Leutschenbach-Quartier von Zürich definiert. Innovative Lösungen wie die zweischichtige Fassade mit daraus resultierenden Terrassen prägen den unverwechselbaren Charakter des 19-geschossigen Gebäudeensembles. Das Konzept, das dahinter steckt, erläutert Architekt SIA Sebastian Kirsch.

Ein geglücktes Beispiel eines Sichtbetonbaus ist der Erweiterungsbau der Hochschule der Medien in Stuttgart. Der viergeschossige Kubus zeichnet sich durch eine schlichte, zeitlose Eleganz aus. Architekt Christof Simon, Simon Freie Architekten BDA (Stuttgart), präsentiert seinen Entwurf, der vor allem Wert auf größtmögliche Flexibilität und Offenheit legt. Die geschlossenen Fassaden sind tragend ausgebildet und bestehen aus Fertigbeton-Sandwichelementen. Transparenz schaffen die markanten, großformatigen Fensteröffnungen mit einheitlichen Abmessungen, die für eine angenehme Lernatmosphäre sorgen.

Eröffnet wird der Tag von Architekt Moritz Auer, Auer Weber Architekten BDA, der zunächst sein Verständnis von „guter Architektur“ präsentieren will. Ihm zufolge müssen die gestalterischen und technischen Qualitäten eine architektonische Einheit bilden. Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers, Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) (Universität Stuttgart), befasst sich anschließend mit der Analyse von biologischen Konstruktionsprinzipien und ihrer Umsetzung in Architektur. Dabei zeigt er über die bereits bekannten bionischen Aspekte hinaus Ideen und Visionen, die veranschaulichen, wie Architektur von den biologischen Prinzipien und Strukturen profitieren kann.

Das Podium „Beton in der Architektur“ wird vom Veranstalter der BetonTage, der FBF Betondienst GmbH, gemeinsam mit dem InformationsZentrum Beton durchgeführt. Die Teilnahme für Architekten und Planer ist kostenlos.

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