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Abgebrannte „KinderWelt“ in Recklinghausen mit Stahlbeton und Brettschichtholz neu aufgebaut

(28.1.2022) Viele Jahre machte der Indoorspielplatz im nordrhein-westfälischen Recklinghausen mit seinen Attraktionen zahlreiche Kinder glücklich. Im Sommer 2019 brannte allerdings das Gebäude aufgrund eines technischen Defektes völlig ab. Doch die Betreiber der „KinderWelt“ beschlossen den Wiederaufbau der Halle (siehe Google-Maps). Mit dem Neubau beauftragten die Verantwortlichen Brüninghoff aus dem münsterländischen Heiden.

alle Fotos © Brüninghoff 

Den Neubau realisierte der Projektbauspezialist nach Plänen des Architekten Tom Drawski aus Recklinghausen. Die Primärkonstruktion der eingeschossigen und rund 40 m breiten sowie 135 m langen Halle setzt sich aus Stahlbetonstützen und Brettschichtholzbindern zusammen. Eine Besonderheit sind dabei die großen Bogenbinder als Dachträger. Diese überbrücken eine Spannweite von 34 m. Darüber hinaus schafft das Holz im Inneren eine angenehme Atmosphäre.

Die Fertigteilwände für die Dach-Wand-Konstruktion wurden im Brüninghoff-Werk in Heiden vorgefertigt und anschließend zur Baustelle transportiert. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht vor Ort einen schnellen Baufortschritt.

Die neue Halle ist etwas größer als die vorherige und hat nun eine Grundfläche von rund 4.000 m². Dunkelblaue und graue Isopaneele bekleiden das Gebäude. Sie sorgen nicht nur für optische Akzente, sondern verfügen auch über eine integrierte Wärmedämmung und gute schallschutzdämmende Eigenschaften.


  

Ein Lichtband auf dem Tonnendach sorgt für Tageslicht im Inneren. Zudem befinden sich auf dem Dach Solarmodule. Mit Hilfe der Photovoltaikanlage kann sich der Indoorspielplatz weitestgehend autark mit erneuerbaren Energien versorgen. Auch im laufenden Betrieb spielt der Nachhaltigkeitsgedanke eine zentrale Rolle: So findet unter anderem Einweggeschirr keine Verwendung, geheizt wird mit Dunkelstrahlern, und auf dem Gelände befinden sich Ladestationen für Elektroautos.

Komplexe Anforderungen

Eine Herausforderung des Projektes war die Logistik der Bogenbinder. Sie sind rund 34 m lang und 1,78 m hoch. Das große Format der Bauteile machte den Transport und die Logistik zur Herausforderung.  Zudem lag eine Baustelle im Zufahrtsbereich, welche die Arbeiten vor Ort erschwerte.

Des Weiteren erforderte die Versammlungsstätte im Keller hohe Brandschutzauflagen. So wurde im Unter- sowie Erdgeschoss eine komplette Sprinkleranlage verbaut, um den Gästen maximale Sicherheit zu bieten.

Weitere Informationen zum Hallenbau mit Brettschichtholzbindern können per E-Mail an Brüninghoff angefordert werden.

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