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294.400 fertiggestellte Wohnungen im Jahr 2023

(23.5.2024) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in Deutschland 294.400 Wohnungen im Jahr 2023 gebaut. Das waren 0,3% oder 900 Wohnungen weniger als 2022.

Von den im Jahr 2023 fertiggestellten Wohnungen waren 257.200 Neubauwohnungen in Wohngebäuden. Das waren 0,6% oder 1.600 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Auf Einfamilienhäuser entfielen davon 69.900 Wohnungen. Damit wurden 9,3% oder 7.200 Einfamilienhäuser weniger fertiggestellt als im Jahr 2022. Dagegen stieg die Zahl neuer Wohnungen in Zweifamilienhäusern um 3,8% oder 900 auf 23.800. In Mehrfamilienhäusern wurden 156.300 Neubauwohnungen geschaffen und damit 4,1% oder 6.100 mehr als im Vorjahr. In Wohnheimen sank die Zahl fertiggestellter Wohnungen um 15,9 %, -1.400 auf 7.300.

In Nichtwohngebäuden entstanden im Jahr 2023 insgesamt 5.600 Wohnungen, das waren +17,2% (+800 Wohnungen) gegenüber 2022.

Abwicklungsdauer verlängert

Die Zeit von der Genehmigungserteilung bis zur Fertigstellung, hat sich bei den im Jahr 2023 fertiggestellten Wohngebäuden auf 24 Monate weiter verlängert. Im Vergleich waren es im Jahr 2020 noch 20 Monate.

Bauüberhang erstmals verringert

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen fiel im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 26,7% auf 259.600 und war merklich geringer als die Zahl der fertiggestellten Wohnungen. Dadurch ging die als Bauüberhang bezeichnete Zahl bereits genehmigter, und noch nicht fertiggestellter Wohnungen im Vorjahresvergleich erstmals seit dem Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr zurück und zwar um 58.100 auf 826.800 Wohnungen zum Jahresende 2023. Davon befanden sich 390.900 Wohnungen bereits im Bau;  214.500 „unter Dach” (im Rohbau). Der bisher höchste Bauüberhang wurde im Jahr 1995 mit 928.500 Wohnungen gemessen.

Erloschene Baugenehmigungen für Wohnungen

Der Rückgang des Bauüberhangs ist auch auf die Zahl erloschener Baugenehmigungen zurückzuführen, bei denen in der Regel die mehrjährige Gültigkeitsdauer der Genehmigung abgelaufen ist und die nicht mehr in die Berechnung einfließen.

Im Jahr 2023 erloschen 22.700 Baugenehmigungen, nachdem im Jahr 2022 mit 22.800 erloschenen Baugenehmigungen der höchste Wert seit 2006 verzeichnet wurde. Zugleich ist davon auszugehen, dass im Bauüberhang auch Bauvorhaben enthalten sind, deren Genehmigungen zwar noch nicht erloschen sind, die aber nicht mehr weiter verfolgt werden.

Mehr umbauter Raum bei Nichtwohngebäuden

Der zentrale Indikator für die Bauaktivität bei Nichtwohngebäuden ist der umbaute Raum. Bei den im Jahr 2023 fertiggestellten Nichtwohngebäuden erhöhte sich der umbaute Raum gegenüber dem Jahr 2022 mit +3,8% auf 191,7 Mio. m³. Der Anstieg ist unter anderem auf die Handelsgebäude und Warenlagergebäude mit Zunahmen von 10,2% und 10,3% zurückzuführen. Bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden fand im Jahr 2023 wieder eine leichte Erholung nach der Corona-Krise statt, mit +6,2% oder +1,1 Mio. m³ umbauter Raum.

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