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Projektbericht: Kein Hauptstadt-Bahnhof ohne Dichtungsband

Entlüftungsturm am Hauptstadtbahnhof mit dem DB-Logo(26.6.2006) Ende Mai wurde nach über 10 Jahren Bauzeit Berlins neuer Verkehrsknotenpunkt feierlich eingeweiht. Regionale und überregionale Verbindungen in alle vier Himmelsrichtungen kreuzen sich hier. Die beiden Geschosse für Züge vom ICE bis zur S-Bahn werden ergänzt und erschlossen durch drei Etagen mit Gastronomie, exklusiven Geschäften und DB-Dienstleistungen. Ein Parkhaus ganz unten kann direkt aus dem 2,4 km langen Autotunnel der B 96 (die ehemalige Entlastungsstraße) erschlossen werden.

Um die unterirdischen Straßen zu entlüften, wurde ein 30 m hoher, dreieckiger Turm errichtet, der mit dem DB-Logo ein weithin sichtbares Zeichen setzt (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps). Die Stahlkonstruktion, die außen sichtbar jede Seite in 45 gleichmäßige Felder teilt, wurde mit je 195 Glasbausteinen ausgefacht. Durch die enorm unterschiedlichen thermischen Längenänderungen der beiden Baustoffe wurde ein Dichtungsband gesucht, das in seiner Dehn- und Stauchfähigkeit 50% statt der üblichen 25% erreicht und dabei UV-beständig, witterungsfest und schlagregendicht (bis 600 Pa) ist. Gleichzeitig mußten die Fugen zwischen Stahl und Glas, auch an den runden Schweißnähten, so gut abgedichtet werden, dass der Kamineffekt dauerhaft erhalten bleibt. Zum Zuge (dieses Wortspiel ließ sich hier nicht vermeiden) kam das vorkomprimierte Fugendichtungsband illbruck illmod 600.

Den Bauherrn des Berliner Hauptbahnhofs überzeugte darüber hinaus die 10-jährige Funktionsgarantie, die das Unternehmen auf sein Produkt gibt. Außerdem habe illmod 600 als erstes Produkt dieser Sparte die europäische technische Zulassung erhalten und darf somit das CE-Zeichen tragen.

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