Wie das Stahldach so die Stahlfassade - erstmals mit gekantetem Pladur StandingSeam
(23.9.2015) Gegensätze zwischen alt und neu verleihen auch Gebäuden einen ganz besonderen Reiz - so auch beim Technikmuseum in Freudenberg (siehe Google-Maps). Neben der historischen Fachwerkhalle setzt seit kurzem ein moderner Anbau einen Kontrapunkt: Sowohl Dach als auch Fassade bestehen aus Flachstahl von ThyssenKrupp Steel Europe - genauer aus Pladur StandingSeam. Das Besondere dabei: Erstmalig wurde nicht nur das Dach, sondern auch eine Fassade mit gekanteten Elementen aus diesem Flachstahl realisiert:
Um den Stahl wetterfest zu machen, ist er mit einer Zink-Magnesium-Legierung überzogen. Für Farbe und Struktur sorgt eine zusätzliche organische Beschichtung. Diese schützt das Material vor UV-Strahlung, lässt es kratzfest werden und ergänzt die Korrosionsschutzeigenschaften der Oberflächenbeschichtung.
Während die Fassade des Technikmuseums im Farbton „Falzgrau“ gehalten ist, wurde beim Dach „Falzanthrazit“ verwendet.
Wie es zu der Materialwahl kam, erklärt der zuständige Architekt Berthold Strauch vom Architekturbüro Hein & Helsper so: „Wir haben uns aus mehreren Gründen für die Stahlfassade und das Stahldach entschieden. Zum einen aufgrund der Ästhetik: Die matten Elemente haben eine schöne, edle Anmutung. Zum anderen ist Pladur StandingSeam wirtschaftlich und langlebig, man braucht lange Zeit keine Hand mehr anzulegen. Und schließlich konnten wir mit der hinterlüfteten Fassade und dem Stehfalzdach die Anforderungen an die Wärmedämmung optimal umsetzen.“
Der Bezug zur Region tat ein Übriges: Im Siegerland gibt es viele stahlverarbeitende Unternehmen - auch Pladur StandingSeam wurde am siegerländischen ThyssenKrupp-Standort Kreuztal-Eichen entwickelt. Das „Stahlgewand“ des Anbaus passt zudem perfekt zu den Ausstellungsstücken des Museums - denn Stahl und Werkzeuge für die Stahlbearbeitung finden sich hier zuhauf. So können die Besucher beispielsweise eine Dampfmaschine aus dem Jahr 1904 anschauen, die in den Hütten eingesetzt wurde.
Vertrieben wird der Flachstahl vom Netphener Unternehmen Wolfgang Fischer Stahl GmbH. „Wir konfektionieren Pladur StandingSeam so, wie der Kunde es wünscht“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Fischer.
Weitere Informationen zu Pladur StandingSeam können per E-Mail an Fischer Stahl angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Wolfgang Fischer Stahl GmbH
- Architekturbüro Hein + Helsper
- ThyssenKrupp Steel Europe
- Technikmuseum Freudenberg
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siehe zudem:
- Fassadenverkleidung und Metalldächer bei Baulinks
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