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Solarstrom-Ernte von 2017 schon erreicht

(24.9.2018) In den ersten neun Monaten 2018 haben wohl die in Deutschland installierten 1,7 Mio. Solarstromanlagen so viel Solarenergie erzeugt wie im gesamten Jahr 2017 - dies hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) anlässlich des kalendarischen Herbstbeginns am 23.9. mitgeteilt: Mit rund 40 Mrd. kWh seien in den ersten drei Quartalen dieses Jahres über elf Prozent mehr Solarstrom erzeugt worden als im Vorjahreszeitraum.

BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig strahlt: „Die Freude über die Rekordernte und eine spürbar anziehende Photovoltaik-Nachfrage ist groß. Gleichzeitig wächst aber auch das Unverständnis, warum Deutschland den Solarenergieausbau gesetzlich noch immer stark deckelt. Wir haben erst einen Bruchteil ihres Potenzials für die Energieversorgung gehoben und verfehlen augenscheinlich die Klimaschutzziele. Nach sensationellen Erfolgen bei der Kostensenkung ist jetzt der Zeitpunkt für eine politische Neubewertung und eine deutliche Beschleunigung des Solartechnikausbaus gekommen. Bestehende Bremsen müssen gelöst und künstliche Marktbarrieren beseitigt werden.“

Konkret fordert die Solarwirtschaft von der Politik ...

  • eine umgehende Aufhebung des 52-Gigawatt-Deckels im EEG,
  • eine Vervielfachung der jährlichen Photovoltaik-Ausbauziele für Solarparks, Wohn- und Gewerbequartiere sowie
  • die Beseitigung der Abgaben für solare Selbstversorger und Mieterstrombezieher.

Zur Einlösung verschärfter Klimaziele, zur Flankierung des Atom- und Kohleausstiegs sowie vor dem Hintergrund des zu erwartenden steigenden Stromverbrauchs unter anderem für die Elektromobilität seien diese Maßnahmen überfällig.

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