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Brandschutzglastest bestätigt UV-Beständigkeit von Vetrotechs Contraflam 2½fach über Norm


Foto © Vetrotech Saint-Gobain, Fotograf: Sean Conboy

(22.2.2022) Brandschutzverglasungen wie Contraflam bestehen aus Verbundsicherheitsglas (VSG) und müssen als solche nach EN ISO 12543-4 beständig sein gegen

  • hohe Temperaturen,
  • Kondensation bei hoher Luftfeuchtigkeit und gegen
  • UV-Strahlung.

Viele Brandschutzgläser mit wärmeabsorbierenden Zwischenschichten sind empfindlich gegenüber direkter oder indirekter UV-Strahlung - auch im Innenbereich. Vetrotech Saint-Gobain hat vor diesem Hintergrund das Brandschutzglas Contraflam nach EN ISO 12543-4 vom TÜV Rheinland testen lassen – mit Erfolg: Alle Gläser der Contraflam-Produktfamilie haben ihre UV-Beständigkeit über 5.000 Stunden bewahrt und damit deutlich länger als die normativ geforderten 2.000 Stunden.

Mit der Prüfung nach EN ISO 12543-4 wird festgestellt, ob die Einwirkung von UV-Strahlung auf Verbund- und Verbund-Sicherheitsgläser (VG und VSG) über einen längeren Zeitraum eine wesentliche Änderung der optischen Eigenschaften bewirkt. Dabei darf sich während der Prüfungszeit die Lichtdurchlässigkeit maximal um ±3% verändern und es dürfen keine Defekte entstehen - wie etwa Blasen, Verfärbung, Trübung oder Eintrübung oder Delamination.

Optische Veränderungen der Brandschutzgläser, welche die Gläser nach dem Test aufweisen, beeinträchtigen im Übrigen nicht die Haupteigenschaft des Brandwiderstandes und spielen daher für die Zertifizierung keine Rolle. Der Nutzer solcher Gläser mag das aber anders sehen, weil die Gläser mit UV-Einwirkung hässlich aussehen können. Nachgewiesene Delamination hingegen, also das Ablösen der verschiedenen Materialien und Glasschichten, kann den Brandwiderstand eines Brandschutzglases beeinträchtigen und ist damit der einzige Grund, das Testglas nicht zu zertifizieren.

Nach EN ISO 12543-4 wird im Regelfall die UV-Beständigkeit für VG und VSG im Außenbereich bestimmt. Allerdings sind in der Praxis auch Innenanwendungen oft direktem oder indirektem UV-Licht ausgesetzt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein bei dauerhaftem Lichteinfall in Atrien und Treppenhäusern, durch Oberlichter, Glas in Eingängen, häufig oder dauerhaft offenstehenden Glas-Innentüren oder auch wenn Brandschutzgläser dauerhafter Bestrahlung durch Heizstrahler oder Lichtquellen ausgesetzt sind. Daher wurde auch das für Innenanwendungen konzipierte Brandschutzglas Contraflam nach den Vorgaben für die Außenanwendung getestet.

Foto © Vetrotech Saint-Gobain, Foto: K. Khalfi 

5.000 statt 2.000 Teststunden

Nach den in den Prüfverfahren für die Dauerhaftigkeit festgelegten Testbedingungen müssen die zu testenden Materialien bei einer Temperatur von 45°C und einer Bestrahlungsstärke von 900 W/m² für 2.000 Stunden getestet werden. Vetrotech hat beim TÜV Rheinland Nederland B.V. drei unterschiedliche Proben des Contraflam 30 für die 2,5-fache Dauer erfolgreich auf Beständigkeit testen lassen: Nach 5.000 Stunden Prüfungszeit konnte eine außergewöhnliche UV-Beständigkeit bestätigt werden, was zu einer deutlichen Verlängerung der Produktlebenszyklen und damit zu einer Verringerung der Anschaffungs- und Betriebskosten führt.

Weitere Informationen zu Contraflam können per E-Mail an Vetrotech angefordert werden.

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