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VPB mahnt: Neubauten sorgfältig abdichten

(1.9.2004) Wer heute neu baut, der muss grundsätzlich ein Niedrigenergiehaus planen. Das schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Sie legt dazu strikte Werte fest. Wie die Energie am einzelnen Haus eingespart wird, mit welchen Dämmstoffen und Heizsystemen, das bleibt den Bauplanern überlassen. Wichtig ist das Ergebnis: Zum Schluss darf das Niedrigenergiehaus nicht mehr als sieben Liter Heizöl (oder sieben Kubikmeter Erdgas) pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr verbrauchen.

"Energie lässt sich nur sparen, wenn das Haus keine Wärme verliert", erläutert Jürgen B. Schrader, Vorsitzender des Verbandes Privater Bauherren (VPB). "Aber allein durch Fugen an Fenstern und Türen, vor allem aber über das Dach, geht ein Großteil der Energie im Haus verloren", erläutert der Sachverständige. "Deshalb müssen alle Anschlüsse und Fugen am Neubau sorgfältig abgedichtet werden."

Technisch ist das kein Problem - sofern die Handwerksfirmen sorgfältig und nach Vorschrift arbeiten. Ob sie das auch wirklich immer tun, lässt sich prüfen, einmal durch ständige bautechnische Kontrolle während der Bauzeit, das übernimmt der Bausachverständige, und durch den so genannten Blower-Door-Test. Er offenbart schnell alle Energielecks und Pfusch beim Abdichten.

"Die Luftdichtigkeit spielt eine zentrale Rolle beim Niedrigenergiehaus", erläutert Bausachverständiger Schrader. "Der Verband Privater Bauherren empfiehlt deshalb seinen Mitgliedern den Blower-Door-Test. Wir arbeiten dabei bundesweit mit versierten Fachleuten zusammen. Das zahlt sich aus, denn erst das luftdichte Haus bringt zusammen mit einer modernen Heiz-Lüftungsanlage zeitgemäße Energieeinsparung."

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