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Zertifizierung und Kompetenz in Wärmepumpentechnik

(13.11.2006) Im Jahr 2005 wurden 16.000 bis 18.000 Wärmepumpen in Deutschland verkauft. Im ersten Halbjahr 2006 sollen es 18.500 gewesen sein. Die Technik gewinnt ganz offensichtlich an Akzeptanz beim Neubau und der Sanierung von Altbeständen. Als Alternative zu herkömmlichen gas- und ölbetriebenen Systemen setzt sie sich in Deutschland immer mehr durch.

Um den wachsenden Bedarf an spezialisierten Fachbetrieben stillen zu können, bietet die Wärmepumpen-Initiative in den Bundesländern (WIB) gemeinsam mit der Handwerkskammer Potsdam seit 2002 die Zertifizierung von Handwerksbetrieben an. Seit 2004 wurde zur Weiterbildung ein Netzwerk mit anderen Industrie- und Handwerkskammern aufgebaut. Dabei gibt es nun zwei Stufen:

  • Der fachtheoretische Teil endet nach bestandener Prüfung mit dem Titel 'Von der WIB zertifizierter und empfohlener Wärmepumpen-Fachbetrieb'. In einem insgesamt 40-stündigen Fortbildungsseminar werden Fachhandwerker auf theoretischer Ebene geschult. Dies richtet sich vor allem an Firmen, die Wärmepumpen installieren und einen Nachweis ihrer Leistungsfähigkeit erbringen wollen. Zudem wird das Unternehmen im Internetauftritt der WIB kostenlos empfohlen.
  • Der fachpraktische Teil ist speziell auf Heizungsbaufirmen ausgerichtet, die den Einbau von Wärmepumpenanlagen in Verbindung mit der Heizungstechnik durchführen und deshalb eine Rollen-Eintragung nach §7a Handwerksordnung anstreben. Am Ende steht eine fachpraktische Sachkunde-Prüfung vor den Handwerkskammern mit dem entsprechenden Sachkundenachweis.

Grundsätzlich richtet sich das Angebot an alle Handwerkszweige, die mit Wärmepumpen und Geothermie zu tun haben. Noch zögern viele Betriebe, weil das Zertifikat, das die Qualifikation für diesen Zukunftsmarkt ausweist, alle zwei Jahre erneuert werden muss. Die Vorteile liegen aber auf der Hand: zufriedene Kunden durch kompetente Beratung und Montage, steigende Marktchancen durch verbessertes Image, deutliche Profilierung gegenüber Betrieben und Handwerkern ohne entsprechendes Fachwissen.

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