Smart Home oder nicht Smart Home? Viele finden es gut, haben aber Vorbehalte gegenüber den Kosten
(26.4.2017) Smart Homes bleiben angesagt - und das insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe: So können sich lediglich 15 Prozent der 18- bis 35-Jährigen - also die Generation Y - nicht vorstellen in Smart Home-Technologien zu investieren. Auch insgesamt, also unabhängig von Alter und Geschlecht, ist nur jeder vierte Befragte (25%) nicht daran interessiert, die eigenen vier Wände smart zu vernetzen. Das sind zwei der zentralen Ergebnisse der zweiten repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Coqon. Die aktuellen Auswertungen bestätigen weitestgehend die Resultate der ersten Studie aus dem Vorjahr: Aus dieser ging hervor, dass annähernd drei Viertel der Deutschen (74%) gerne in einem Smart Home nach ihren eigenen Vorstellungen leben würden.
© Coqon (Grafik vergrößern)
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Sicherheit rund ums Haus höchste Priorität
Wie tickt Deutschland beim Smart Home? Und gibt es gravierende Unterschiede zwischen Mann und Frau? Bei den beliebtesten Smart-Home-Anwendungen ist die Rangliste geschlechterbezogen ziemlich ausgeglichen. Am ehesten würden die Befragten zusammengenommen in die Sicherheit rund um Haus oder Wohnung investieren - also u.a. in Bewegungsmelder, Fensterkontakte und Lichtsteuerung. Für 45% hat dieser Bereich allerhöchste Priorität - gefolgt von den Themen ...
- Energieersparen (43%),
- Alarmierung der Bewohner im Notfall (36%),
- Videoüberwachung (34%) und
- Komfortlösungen (28%).
Die größten Unterschiede zwischen Mann und Frau existieren beim smarten Energiesparen und in der Unterhaltungselektronik:
- 47% der Männer, die in smarte Heizungen investieren würden, stehen 39% der Frauen gegenüber.
- Und während 27% der Männer ihre Unterhaltungselektronik vernetzen würden, sind nur 15% der Frauen daran interessiert.
Vorbehalte gegenüber den Kosten
Für fast jeden Zweiten der Generation Y (49%) sind Smart Home-Lösungen zu teuer. Im Bevölkerungsdurchschnitt haben 42% der insgesamt Befragten Vorbehalte, was die Kosten angeht. Dabei sind Männer einem Smart Home gegenüber etwas skeptischer eingestellt als ihre weiblichen Gegenüber:
- 45% der Männer sagen, dass „smarte Lösungen zu teuer seien“,
- 40% der Frauen vertreten die gleiche Meinung.
Übrigens: Knapp jeder Zweite (46%) möchte auf „smarte Helfer“ in Autos, wie Türschloss-Fernbedienung, Licht- und Scheibenwischer-Sensorik oder Klimaanlage nicht mehr verzichten.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Studie: Nur wenige Smart Home-Nutzer rufen das volle Potenzial ab (15.8.2019)
- Coqon-Studie: 2,2 Mio. Verbraucher nutzen zuhause Smart Home-Produkte (2.9.2018)
- IP-Router Secure mit KNX-Sicherheitstechnik neu von ABB und Busch-Jaeger (20.6.2018)
- Gira verschlüsselt mit S1 den Fernzugriff (20.6.2018)
- TÜV Rheinland rät: Nur Smart Home-Geräte mit Datenschutzerklärung kaufen (19.6.2018)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- VDE: „Digital Germany“ bis 2025, sofern der Turbo zündet (25.4.2017)
- VDE-Studie fordert „Wirtschaftsinitiative Smart Living“ (29.1.2017)
- Vom Smartphone zum Smart Home (Bauletter vom 4.1.2017)
- c't warnt vor Sicherheitsleck beim Smart-Home-System von Loxone (4.9.2016)
- Deutsche schließen aus Angst vor Datendiebstahl ihre smarten Heimgeräte nicht ans Internet an (Bauletter vom 3.9.2014)
siehe zudem:
- Gebäudeleittechnik im Haustechnik-Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Smart Home und Haustechnik bei Amazon