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Institut für Wärme und Mobilität löst Institut für Wärme und Oeltechnik ab


  

(15.9.2020) Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) nennt sich ab sofort Institut für Wärme und Mobilität. Die 33 IWO-Mitglieder - Unternehmen der Mineralölindustrie, des Mineralölgroß- und Außenhandels sowie des mittelständischen Energiehandels - haben diese Umbenennung beschlossen. Zur Erinnerung: Bis zum 15.3.2011 nannte sich das IWO „Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V.“ (siehe Beitrag vom 28.3.20111).

IWO nimmt alle flüssigen Energieträger in den Blick

Die 1984 gegründete Informations- und Beratungsstelle für den Wärmemarkt will sich künftig auch für die Entwicklung und Verbreitung alternativer, zunehmend CO₂-neu­tra­ler Kraftstoffe im Verkehrssektor engagieren. Dazu zählen Biokraftstoffe, die aus unterschiedlichen Rohstoffquellen gewonnen werden können, sowie strombasierte synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels.

„Unsere Branche braucht ein Kompetenzzentrum für flüssige Energieträger der Zukunft, um deren Potenzial für eine erfolgreiche Energiewende und das Erreichen der Klimaziele zu verdeutlichen. Ein thematisch breiter aufgestelltes IWO wird diese Rolle sehr gut ausfüllen“, ist IWO-Vorstandsvorsitzender Jörg Debus überzeugt. Die beschlossene Umbenennung und Erweiterung der IWO-Aufgaben sei ein „starkes Statement“ der Branche zugunsten neuer, treibhausgasarmer Kraft- und Brennstoffe, so Debus.

Motivation für die thematische Erweiterung auf den Bereich der Mobilität sind die Bestrebungen der Mineralölwirtschaft, die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen. Dazu können treibhausgasneutrale Kraftstoffe einen wertvollen Beitrag leisten.

Die IWO-Mitglieder unterstützen ausdrücklich die Klimaziele für Deutschland und setzen dabei auf eine technologieoffene Umsetzung der Energiewende. Denn Transformationspfade mit einem breiten Technologie- und Energieträgermix sind robuster und kostengünstiger als solche, die sich überwiegend auf strombasierte Anwendungen stützen. Zu einem zukünftigen Energiemix gehören auch zunehmend erneuerbar hergestellte flüssige Energieträger. Sie verfügen über eine hohe Energiedichte, sind leicht transportierbar und speicherbar.

Mit seinem langjährigen Engagement für Ölheiztechnologien und flüssige Energieträger sieht sich das IWO gut aufgestellt, um für die Entwicklung und den Einsatz alternativer flüssiger Kraftstoffe in Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen mit Fachexpertise und professioneller Kommunikation zu werben und wichtige Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für dieses Ziel zu gewinnen. Mit seinen Beteiligungsunternehmen OWI Oel-Waerme-Institut gGmbH und TEC4FUELS GmbH begleitet IWO bereits heute Forschungsthemen für eine zukunftsgerechte Energieversorgung in den Sektoren Gebäude und Verkehr. Diese Ressourcen wollen die IWO-Mitglieder verstärkt einsetzen, um die Vorteile flüssiger Energieträger in der Mobilität langfristig nutzbar zu machen. Denn nur die Integration dieses Sektors schafft die notwendigen Absatzpotenziale für Investitionen in einen erfolgreichen Markthochlauf alternativer flüssiger Energieträger, die auch im Wärmemarkt eingesetzt werden können.

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