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acqua alta 2006 präsentiert das neue Hochwasserschutzprogramm der EU

Hochwasserschutz, acqua alta 2006, Hochwasserschutzprogramm der EU, Überschwemmung, EU-Hochwasserschutzprogramm, Überflutung, Überschwemmungen, Katastrophenmanagement, Hochwasservorhersage(17.8.2006) Die europäischen Umweltminister haben sich Anfang Juli 2006 auf ein neues gemeinsames Hochwasserschutzkonzept geeinigt. Die Mitgliedstaaten wollen in den nächsten Jahren Überflutungsrisiken gezielter abschätzen, Karten für stark gefährdete Gebiete entwerfen und Notfallpläne erstellen. Die konkreten Einzelheiten des neuen EU-Programms werden neben zahlreichen anderen aktuellen Themen anlässlich der acqua alta 2006 in Hamburg vorgestellt. Die 3. Internationale Fachmesse und Kongress für Hochwasserschutz, Klimafolgen und Katastrophenmanagement findet vom 13. bis 15. September 2006 im CCH-Congress Center Hamburg statt.

"Die Menschen realisieren, dass das Risiko für Überflutungen stetig zunimmt", so der österreichische Umweltminister, Josef Prüll, der derzeit den Ratsvorsitz innehat. Die EU habe jetzt ein neues Planungs- und Strategieinstrument, um Menschen vor Hochwasser zu schützen. Es sei unumstritten, dass aufgrund des Klimawandels mit immer mehr Überschwemmungen gerechnet werden müsse. Auch die Ausmaße dieser Überschwemmungen würden weiter zunehmen.

Ein bedeutender Risikofaktor aller Hochwasserschutzmaßnahmen ist die technische Vorhersage von Überschwemmungen. Erst eine rechtzeitige und präzise Vorhersage führt zur Gefährdungs- und Schadensminderung. Das Institut für Wasser und Umwelt (DHI) hat deshalb ein Hochwasservorhersagesystem entwickelt, das besonders zuverlässig ist. Bislang wurden weltweit mehr als 40 dieser Hochwasservorhersagesysteme aufgebaut. Über seine Erfahrungen beim Einsatz dieser technischen Systeme wird Dr. Ole Larsen auf dem Fachkongress der acqua alta berichten.

Das Kongressprogramm der acqua alta präsentiert in Plenarveranstaltungen mit begleitenden Foren das gesamte Spektrum rund um Hochwasserschutz, Klimafolgen und Katastrophenmanagement. Kernthemen des ersten Kongresstages sind die Folgen des Klimawandels, die Prognosen der Wissenschaft und die Antworten der Politik auf diese Herausforderung. Am zweiten Kongresstag stehen die Themen Küstenschutz und die langfristige Hochwasservorsorge im Vordergrund. Der dritte Kongresstag ist dem Risiko- und Katastrophenmanagement gewidmet - einschließlich der besonderen Probleme der medizinischen Notfallvorsorge.

In Hamburg werden zahlreiche nationale und internationale Experten vertreten sein, die sich in den genannten Themenfeldern einen Namen gemacht haben. Aus dem Bereich Politik und Verwaltung sind die zuständigen Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung vertreten sowie die EU-Kommission und zahlreiche Landesministerien. Aus dem wissenschaftlichen Bereich sind u.a. dabei:

Aus den USA werden Vertreter des Departement of Homeland Security, Washington, und des Emergency Operation Center, New Orleans, zur acqua alta erwartet.

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