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Transportbetonindustrie nur verhalten optimistisch

<!---->(20.9.2010) Der Bundesverband der Deutschen Transport­beton­industrie (BTB) erwartet nach massiven Produk­tions­einbrüchen im vergangenen Jahr auch für 2010 einen weiteren Rückgang der jährlichen Transportbetonmenge. Im Jahr 2009 hatte die Produktion der 1.910 Transportbetonwerke in Deutschland bei 37,7 Mio. m³ gelegen. Dies bedeutete im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von acht Prozent. Der Umsatz der Branche lag 2009 mit 2,502 Mrd. Euro drei Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Auf der Jahrespressekonferenz Anfang September in Berlin führte Verbandspräsident Dr. Erwin Kern u.a. den langen Winter als Grund für die ausbleibende Erholung an. Dieser habe die Bautätigkeit massiv gehemmt. Die Trans­port­beton­industrie habe in der Folge im ersten Quartal 2010 einen Produktionsrückgang von 20% verbuchen müssen. Trotz eines Aufholprozesses in den Monaten April bis August erwartet Dr. Kern für das laufende Jahr einen leichten Mengenrückgang. Sorgen bereitet der Branche auch die Tatsache, dass nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der Durch­schnitts­erlös für Transportbeton bis Juni 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,3% gesunken ist.

Für das kommende Jahr sieht der Verband eine stabile Entwicklung im Wirtschaftsbau, während im öffentlichen Bau das Auslaufen der Konjunkturpakete I und II auch der Transportbetonindustrie zu schaffen machen wird. Im Wohnungsbau hofft die Transportbetonindustrie auf eine leichte Belebung. Aus Sicht des BTB ist es erforderlich, dass der Bestandsersatz künftig einer der energetischen Sanierung gleichberechtigten Förderpraxis unterfällt. Dr. Kern: "Nachhaltiges Bauen bedeutet die integrierte Betrachtung sowohl unter ökologischen, als auch sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Dies bedeutet auch, bei der Entscheidung über den Umgang mit Bestandsbauten - vor allem den nicht mehr zeitgemäßen Bauten der 50er und 60er Jahre - den Weg des Abrisses und Neubaus beschreiten zu können, um nicht nur energetisch sinnvoll zu agieren, sondern auch Aspekte wie Barrierefreiheit und städtebauliche Aufwertung berücksichtigen zu können."

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