„maxit mörtelpad“: Mauern mit Mörtelplatten, Gieskanne und Teppichmesser
(15.1.2015; BAU 2015-Vorbericht) Mörtelsilo, Mischmaschine, Maurerkelle, ggfl. ein Mörtelschlitten - sie prägen landauf, landab das Bild auf vielen Baustellen. Die zur BAU angekündigte Mörtelplatte „maxit mörtelpad“ will dieser Art, ein Mauerwerk zu errichten, nun eine trockene Alternative entgegenlegen: kein Anmischen von Mörtel, keine Reinigung von Werkzeug, keine Staubentwicklung, kaum Ausschuss. Laut Hersteller Franken Maxit wird der Mauervorgang so wieder auf das Wesentliche reduziert, nämlich auf das Mauern qualitativ hochwertiger Wände. Die Mörtelpads bestehen aus ...
- trockenem Leichtdünnbettmörtel,
- einem Glasfasergewebe und
- wasserlöslichem Schmelzkleber.
Letzterer bindet nach dem Bewässern innerhalb von drei Minuten
ab und die nächste Reihe Mauersteine kann aufgelegt werden.
„Unsere Mörtelpads reduzieren den Kosten- und Zeitaufwand auf der
Baustelle enorm. Zeitgleich sind ihre bauphysikalischen Werte
mindestens genauso gut wie bei konventionellem Dünnbettmörtel“,
verspricht Hans-
Die Entwicklung des Mörtelpads war laut Groppweis ein mehrjähriger Prozess, an dem auch die Ingenieure des externen Forschungs-Dienstleisters „rent a scientist“ beteiligt waren. Deren wissenschaftliche Expertise hätte das Fundament für die heutige Gestalt und die bauphysikalischen Eigenschaften des finalen Produktes bereitet.
-
Die trockene Mörtelplatte wird unmittelbar vor der Vermauerung
aus der Packung genommen und auf die vorgewässerten
Mauersteine aufgelegt. In Mauerwerks-
Längsrichtung verlegt, schließen die Mörtelpads bündig mit den Mauersteinen ab. - Anschließend werden die Pads gewässert, bis das Wannenprofil auf der Oberfläche vollständig gefüllt ist.
- Die Einwirkzeit soll maximal drei Minuten betragen, so dass der nächste Stein am Maueranfang bereits aufgesetzt werden kann, wenn die letzten Mörtelpads der Reihe bewässert werden.
- Vier leichte Schläge mit dem Gummihammer sorgen letztlich dafür, dass der Mauerstein fest in das Mörtelbett eingearbeitet ist.
Die Größe der Mörtelpads entspricht dabei den jeweiligen Mauerwerksbreiten und kann bei Bedarf vor Ort mit dem Messer angepasst werden. „Mit unserem Mörtelpad kann sich der Maurer wieder auf das Wesentliche konzentrieren: den Mauervorgang. So ermöglicht es mehr Leistung bei gleicher Zeit- und Personalplanung“, betont Hans-Dieter Groppweis.
Weniger Aufwand – mehr Ertrag
Insbesondere Bauunternehmer sollen vom neuen Verfahren profitieren können, indem sie ihre Arbeitskräfte effektiver einsetzen können und sich die Anschaffung und Wartung von Spezialgerät sparen. Zudem bieten sich logistische Vorteile: Während der Transport von Mörtelsilos und Mischmaschinen wegfällt, werden die Mörtelpads einfach palettenweise auf der Baustelle angeliefert. Bleiben Mörtelplatten übrig, können sie problemlos eingelagert und beim nächsten Auftrag wieder eingesetzt werden. Das reduziert nicht nur den Materialausschuss, sondern auch den Müll auf der Baustelle. Zudem handle es sich um ein mineralisches Produkt, dessen Ursprung in natürlichen Rohstoffen lägen.
Schnelles, sauberes und sicheres Arbeiten hat nur dann einen Wert, wenn das Resultat stimmt: Unabhängige Untersuchungen des Instituts für Bauforschung der RWTH Aachen (ibac) im Labor und auf Testbaustellen zeigen laut Groppweis, dass die bauphysikalischen Werte des Mauerwerks durch Mörtelpads sogar verbessert würden: „Die Stärken der Mörtelpads konnten gerade im Hinblick auf die Festigkeitseigenschaften unter Druck- und Biegebeanspruchung wissenschaftlich nachgewiesen werden. Diese wiederum sind entscheidend für eine hohe Stabilität des Außenmauerwerkes“, verdeutlicht Friedbert Scharfe, Entwicklungsleiter bei Franken Maxit. Hier mache sich die werkseitige Vorfertigung der Mörtelpads bezahlt: Denn so sei eine gleichmäßige, vollflächige Deckelung der Lagerfuge garantiert. Das Resultat sei wiederum ein verbesserter Haftverbund zwischen Mauerstein und Mauermörtel, was letztlich die Tragfähigkeit der Wand positiv beeinflusse.
Friedbert Scharfe zufolge können die neuen Mörtelplatten hinsichtlich ihrer Festigkeits- und Verbundeigenschaften wie ein herkömmlicher Dünnbettmörtel der Mörtelklasse M10 eingestuft werden. „Egal, welcher Mauerwerks-Baustoff herangezogen wird: Mit unseren Mörtelpads wird die zielsichere Herstellung von hochwärmedämmendem Qualitäts-Mauerwerk zum Kinderspiel“, resümiert Hans-Dieter Groppweis.
Weitere Informationen zum „maxit mörtelpad“ können per E-Mail an Franken Maxit angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Franken Maxit GmbH & Co.
- BAU München (19. bis 24. Januar 2015)
- Maxit Mörtelpads sind eine Erfolgsstory (7.2.2019)
- Neues VDPM-Merkblatt: Mauerwerk mit Dünnbettmörtel (9.4.2018)
- Neue Initiative gegen Baustaub (10.12.2017)
- Mörtelpads und gefüllte Ziegelsteine in Engelsbrand im Einsatz (21.9.2017)
- Neuer Planstein-Ergänzungsmörtel von Maxit kombiniert hohe Trag- mit guten Dämmfähigkeiten (30.1.2017)
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- Verarbeitungsfilm erklärt Verarbeitung von gefüllten Poroton-Mauerziegeln (10.5.2011)
- Revolution?! Mauermörtel aus der Schaumdose: DRYFIX Mauerziegel-Klebesystem (13.1.2011)
siehe zudem:
- Mörtel und Mauerwerk auf Baulinks
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