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Förderstopp bremst Mini-BHKWs aus

(28.3.2011; ISH-Bericht) Nach dem Abbruch des Mini-KWK-Förderprogramms 2010 ist der Absatz von Kraft-Wärme-Kopplungsgeräten deutlich zurückgegangen - das geht aus einer Herstellerbefragung der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen umweltfreundlichen Energieverbrauch& (ASUE) und vorläufigen Zahlen vom Öko-Institut/Energie & Management hervor: Während 2009 noch rund 4.400 KWK-Geräte installiert wurden, waren es 2010 nur noch rund 4.000.

„Die Folgen des Förderstopps sehen wir heute: Hersteller waren verunsichert und Hausbesitzer investierten 2010 deutlich weniger in diese innovative Technologien. Trotz dieser Verunsicherung setzen alle namhaften Heizgerätehersteller auf Mini-KWK, wie die Energie- und Gebäudetechnik-Messe ISH zeigte. Wenn die KWK verstärkt in diesen Markt gebracht werden soll, sind verlässliche politische Rahmenbedingungen unverzichtbar. Die ASUE fordert deshalb klare Signale von der Politik, z.B. mit einer Anschubförderung moderne Mini-KWK-Technologie zu unterstützen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagte Dr. Andreas Auerbach, ASUE-Vorstandsmitglied.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2008 passte das Mini-KWK-Förderprogramm ins Konzept, den Anteil des in KWK-Anlagen erzeugten Stroms bis 2020 auf dann 25% zu verdoppeln. Auch kleine Blockheizkraftwerke, sollten zum Erreichen dieses Klimaschutzziels beitragen. Während 2008 etwa 1.800 Mini-KWK mit einer Leistung bis zu 50 KWel in Betrieb gingen, waren Anfang 2010 schon über 10.000 Förderanträge eingegangen und der Fördertopf plötzlich leer. Trotzdem wurden vor einem Jahr keine neuen Mittel mehr für den Bundeshaushalt eingeplant und damit kam das Aus für das Förderprogramm - siehe Beitrag "Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien gestoppt - zum Teil rückwirkend" vom 3.5.2010.

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