Kontrastprogramm: WDVS mit Schieferriemchen und weißem Putz im Klinkerland
(8.8.2017) Wenn sich ein junges Bauherrenpaar nahe der holländischen Grenze unbedingt eine andere Optik als das ortsübliche Rot wünscht, sind weißer Putz und Schiefer ein wahres Kontrastprogramm:
alle Fotos © Rathscheck Schiefer |
Die Bauherrin, selbst Architektin, wählte für das Hauptgebäude ein WDV-System, um den angestrebten Dämmstandard zu erreichen. Für die Einliegerwohnung, die ebenfalls mit einem WDV-System gedämmt ist (von Quick-Mix), fiel die Wahl auf eine kontrastierende Schieferbekleidung von Rathscheck. Die Schieferriemchen auf den Außenwänden des Anbaus bieten die Optik eines Schichtmauerwerks und können doch im Rahmen eines WDV-Systems auf der Dämmung verlegt werden:
Die Architektin ist von dieser klassischen wie zeitlosen Kombination überzeugt. Und so finden sich neben der Bekleidung des Anbaus auch am Haupthaus Natursteinelemente als Akzente wieder. Diese runden das Gesamtbild ab und verbinden optisch beide Baukörper des Mehrgenerationenhauses:
KfW-40-Standard
Der Neubau, dem das alte Haus der Familie weichem musste, ist ein modernes KfW 40-Gebäude mit Einliegerwohnung. Die Basis dafür bildet ein 17,5 cm dickes KS-Mauerwerk, das mit einer 24 cm dicken EPS-Wärmedämmung umhüllt ist. Passend dazu ist das Dach mit 26 cm Mineralwolle gedämmt. Der Primärenergiebedarf des Hauses wird größtenteils mithilfe einer auf dem Satteldach montierten Photovoltaikanlage abgedeckt. Sie liefert die Energie für eine Wärmepumpe, die aus zwei 80 Meter tiefen Bohrungen Erdwärme bereitstellt. Eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Dreifachverglasungen runden das teilweise autarke Gebäude ab.
Altengerechte Einliegerwohnung
Links neben dem zentralen Haupteingang ist in dem weißen Putzbau der mit Schieferriemchen bekleidete 67 m² große Anliegerblock eingeschoben. Hier ist zurzeit Platz für einen Elternteil der Familie. Der ebenerdige und altengerechte Anbau kann komplett eigenständig betrieben werden. Dazu sind Heizung und Strom getrennt abrechenbar. Neben dem eigenen Hauseingang ist für die Zukunft auch ein interner Zugang vorgesehen. Die Anliegerwohnung und die Garage rechts vom Hauptgebäude bilden gemeinsam mit der Nachbarbebauung einen Riegel, der das Grundstück zur Straße hin schließt.
Bruchsteinoptik mit Schieferriemchen
Die an diesem Objekt eingesetzten Schieferriemchen sind spaltraue massive Platten und etwa 10, 15 sowie 20 mm dick. Rückseitig sind die Platten eben gefräst (kalibriert) und alle Kanten umlaufend glatt gesägt. Die hier 6 cm hohen und 60 cm langen Riemchen werden auf das WDVS geklebt.
In Läuferverband unregelmäßig verlegt, entstehen auf diese Weise ausdrucksstarke, geradlinige Bruchsteinoptiken, die mit ihren unterschiedlichen Materialstärken eine interessante Räumlichkeit schaffen. Die edlen Wandbekleidungen erlauben wertige harte Oberflächen auch auf dicken Dämmpaketen. Eine vielfältige Auswahl an Schieferfarben, z.B. blaugrau und anthrazit, polargrün oder graugrün, in verschiedenen Oberflächen der Marken InterSIN, ColorSIN und RocaNEX bietet Planern mittlerweile Freiräume für extravagante Fassadengestaltungen.
Weitere Informationen zu WDVS mit Schiefer können per E-Mail an Rathscheck Schiefer angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Rathscheck Schiefer
- Quick-Mix Gruppe GmbH & Co. KG
- Bauherrin und Architektin: Stefanie Ernsting
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siehe zudem:
- Wärmedämmwerbundsysteme und Schieferfassaden im Fassaden-Magazin bei Baulinks
- Literatur / Bücher über Fassaden bei Baubuch / Amazon.de