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Neue VDI 4650 Blatt 1 zur Berechnung der Jahresarbeitszahlen von Wärmepumpenanlagen

(3.3.2019) Das thermodynamische Heizen mit Wärmepumpen ermöglicht nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Bestandsgebäuden erhebliche Einsparungen und ein deutlich effizienteres Primärenergie- und CO₂-Management. Die neue VDI-Richtlinie 4650 Blatt 1 stellt nun ein vergleichsweise simples und trotzdem genaues Verfahren zur Berechnung der Jahresarbeitszahlen (JAZ) einer Wärmepumpenanlage vor.

Foto © VDI 

Der Anwendungsbereich der Richtlinie umfasst elektrisch angetriebene Wärmepumpenanlagen zur Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Wohngebäuden - wobei als Wärmequellen Grundwasser, Erdreich und Luft zum Einsatz kommen. Die Richtlinie ersetzt keinesfalls detaillierte Simulationsrechnungen, sondern gibt praktische Hinweise für die erreichbare Jahresarbeitszahl.

Zur Erinnerung: Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe muss als eine entscheidende Größe für die Effizienz von Wärmepumpen im Rahmen des Marktanreizprogramms (MAP) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) nachgewiesen werden. Um eine Förderung zu erhalten, soll die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe rechnerisch nach VDI 4650 ermittelt werden. Wärmepumpenanlagen unterschiedlicher Konzeption können so miteinander verglichen und bewertet werden.

Die VDI 4650 Blatt 1 „Berechnung der Jahresarbeitszahl von Wärmepumpenanlagen - Elektrowärmepumpen zur Raumheizung und Trinkwassererwärmung“ richtet sich an Planer, Bauherren, Energieberater, Handwerker, Hersteller von Wärmepumpen, aber auch an staatliche und andere Unterstützung gewährende Institutionen.

Herausgeber der Richtlinie ist die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt (GEU). Die Richtlinie erscheint im März 2019 als Weißdruck und ersetzt den Weißdruck von Dezember 2016.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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