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SAVE: Corona-Projekt der TU Braunschweig zur Infektionsprävention im Gebäude

(4.10.2020) Verschlossene Verwaltungsgebäude, Schulen und Universitäten, Homeoffice für viele Beschäftigte, die Büro- und Arbeitsräume nicht betreten dürfen. Die erforderlichen Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie haben weitgehende Auswirkungen auf das öffentliche Leben und das Gemeinwesen. Doch welche Möglichkeiten gibt es, um Infektionsrisiken in Gebäuden einzudämmen? Im Corona-Projekt SAVE entwickelt das Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der Technischen Universität Braunschweig gemeinsam mit vier Partnern bauliche Mockups, um Ausbreitungswege von Erregern in kritischen Infrastrukturen zu kontrollieren.

Reinigung von hygienerelevanten Oberflächen. (Foto © Tom Bauer/IKE) 

Bauliche und technische Maßnahmen, wie Schleusen oder geeignete Lüftungsfilter, können das Übertragungsrisiko von Infektionserregern in Gebäuden reduzieren und somit die Anzahl der Infektionen und Erkrankungen senken. Hier setzt das Forschungsprojekt „SAVE - Effektive Strategien zur Kontrolle und zum Umgang mit Ausbreitungswegen von Erregern zum Schutz kritischer Infrastrukturen“ an. Das Mitte September 2020 gestartete Projekt wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Rahmen der „Zukunft Bau“-Forschungsförderung gefördert. Ein Schwerpunkt der Untersuchung sind Einrichtungen, die zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens und zur Vermeidung von Versorgungsengpässen notwendig sind.

Das interdisziplinäre Forschungsteam betrachtet sowohl die Bereiche Bauwesen, Materialforschung und technische Gebäudeausstattung als auch die Hygiene: Es formuliert Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten und Ausbreitungswegen. Eine wichtige Aufgabe ist zudem, vor dem Hintergrund einer unübersichtlichen, länderspezifischen Vorschriftenlage einheitliche Planungsempfehlungen zu benennen.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen 2022 in ein „Weißbuch zur baulichen Infektionsprävention kritischer Infrastrukturen“ zusammengeführt und der Öffentlichkeit durch eine frei zugängliche Datenbank vollständig zur Verfügung gestellt. Bereits Anfang 2021 ist zudem die Veröffentlichung eines ersten Berichts mit Empfehlungen zur Prävention der Verbreitung von Infektionskrankheiten in Gebäuden geplant.

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