Preise für Holzpellets im September weiter im Sinkflug

(12.10.2023) Im September ist der Preis für Holzpellets zum dritten Mal in Folge gesunken, wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) mitteilte. Der Durchschnittspreis für eine Tonne liegt aktuell bei 382,44 Euro, ein Rückgang von 5,2% gegenüber August. Im Vergleich zum Vorjahr halbierte sich damit der Pelletpreis. Die für diese Jahreszeit ungewöhnliche Preiskurve ist immer noch auf die letztjährige Energiekrise zurückzuführen. Mit 7,65 Cent pro kWh liegt der Preisvorteil bei 34% im Vergleich zu Heizöl und rund 28% zu Erdgas. 

Brennstoffspiegel (Bild: Deutsches Pelletinstitut) 

„Die Heizsaison steht nun unmittelbar vor der Tür, daher sollte der Füllstand des Pelletlagers jetzt kontrolliert werden“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPI. Angesichts des derzeitigen Preisniveaus empfiehlt er, jetzt Vorräte für den Winter anzulegen. „Wie wir beim Preishoch letztes Jahr gesehen haben, ist der Handel das Nadelöhr bei der Pelletversorgung. Daher ist es sinnvoll, als Privatverbraucher dann Pellets zu ordern, wenn größere Verbraucher weniger bestellen.“

Preisvorteil von Pellets gegenüber Heizöl (Bild: Deutsches Pelletinstitut) 

Regionalpreise

Im September 2023 bei z.B. einer Abnahmemenge von 6 Tonnen, ergeben sich folgende regionale Preisunterschiede:

• in der Mitte Deutschlands liegen die Durchschnittskosten bei 380,29 Euro/t
• im Süden Deutschlands bei 382,34 Euro/t
• in Nord- und Ostdeutscland bei 383,84 Euro/t

Der DEPI-Pelletpreis wird vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) monatlich veröffentlicht. Er gibt den bundesweiten Durchschnittspreis für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 bei entsprechender Abnahmemenge (Lieferung im Umkreis von 50 km, inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer) in drei Regionen wieder. Für Netto-Lieferverträge wird vom DEPV ein separater DEPV-Pelletpreis angezeigt.