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Schießen statt schweißen: Stahlbetonverbund wird mit Stabeko einfacher

(19.5.2022) Mit Stabeko TFuse und Stabeko VFuse bietet die Firma Elascon zwei Schubanker für den Stahlbetonverbundbau an, deren Montage vergleichsweise effizient ist. Sie werden nämlich nicht geschweißt, sondern mittels Schubbolzen genagelt.

Fotos © Elascon 

Zur Erinnerung: Bei Decken in Stahlverbundbauweise arbeiten Stahlbeton (in der Druckzone) und Stahl (in der Zugzone) kongenial zusammen. Beide Materialien müssen dazu so kraftschlüssig miteinander verbunden werden, dass sie statisch wie ein Bauteil wirken. Im Vergleich zu normalen Betonkonstruktionen verspricht dies zudem ...

  • einen erhöhten Feuerwiderstand,
  • einen besseren Luftschallschutz und
  • ein geringeres Eigengewicht bzw. dünnere Querschnitte.

Der Verbund geschieht in der Regel durch den Einsatz von Kopfbolzen oder anderen Stahlelementen. Diese werden üblicherweise auf den Stahlträger geschweißt, was in der Regel mit erheblichem Aufwand verbunden ist. So muss beispielsweise das Personal speziell ausgebildet sein und die Baustelle mit Strom versorgt werden. Zudem sind die Arbeiten recht zeitaufwendig und brandgefährlich.

Vor diesem Hintergrund bietet Elascon jetzt mit Stabeko TFuse und Stabeko VFuse zwei Alternativen an: Beide Schubanker können durch Spit-Nägel mit dem Stahl verbunden werden. Hierzu ist lediglich ein Schubbolzensetzgerät (Spit) mit einem Sta­be­ko-Spezialbajonett erforderlich. Die Möglichkeit, die Schubanker einfach auf den Stahl zu nageln, bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:

  • Es fällt kein giftiger Schweißrauch an.
  • Die Montage wird nicht durch eine eventuelle Oberflächenbeschichtung des Stahls beeinträchtigt.
  • Der Einbau kann bei jeder Temperatur sowie Nässe erfolgen.

Für eine effiziente Dimensionierung der Konnektoren bietet der Hersteller eine kostenlose Software an.

Stabeko TFuse und Stabeko VFuse

Der TFuse-Konnektor besteht aus einem 12 mm starken Kopfbolzen, der in elf Längen erhältlich ist und sich so für unterschiedliche Betonschichtstärken eignet. Um ihn mit dem Stahlträger zu verbinden, genügen zwei Spit-Nägel. Der Schubanker weist eine maximale Zugfestigkeit von 2.300 N/mm² auf.

Der größte Unterschied des VFuse zum TFuse ist seine Formgebung (V-förmig), die es ihm ermöglicht, nicht nur eine Verbindung zwischen Beton und Stahlträger herzustellen, sondern auch noch die Bewehrung des Stahlbetons aufzunehmen. Für seine Befestigung sind zwei oder vier Spit-Nägel erforderlich. Er ist in der Höhe 100 und 125 mm erhältlich.

Beide Stabeko-Konnektoren haben sowohl eine ETA- als auch eine bauaufsichtliche Zulassung.

Weitere Informationen zu Stabeko TFuse und Stabeko VFuse können per E-Mail an Elascon angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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