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Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN EN 1996-3/NA auf 92 Seiten

Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN EN 1996-3/NA
  

(28.6.2021) Seit 2015 gelten für den Mauerwerksbau die Eurocodes der Reihe DIN EN 1996. Im Dezember 2019 wurden die Nationalen Anhänge DIN EN 1996-1-1 und DIN EN 1996-3 aktualisiert. Die neue Broschüre „Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN EN 1996-3/NA“ des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie (BVZi) fasst die wichtigsten Neuerungen des vereinfachten Berechnungsverfahrens für unbewehrte Mauerwerksbauten übersichtlich zusammen.

Zu den wesentlichsten Änderungen zählt die Erweiterung der Norm auf größere Geschosshöhen. So lassen sich nunmehr auch Innenwände mit Wandhöhen von über 2,75 m nach dem vereinfachten Verfahren nachweisen. Bislang war dazu meist das wesentlich aufwändigere, aber genauere Verfahren nach DIN EN 1996-1-1/NA notwendig.

Die neuen Regelungen machen also die Berechnung, Bemessung, Konstruktion und Ausführung von Ziegelmauerwerk im Geschosswohnungsbau einfacher und effizienter. Dazu passt, dass die Nachfrage nach Ziegelmauerwerk im Geschosswohnungsbau in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Als Grund dafür hat die BVZi die Brand-, Schall- und Wärmeschutzeigenschaften sowie die hohe Tragfähigkeit von Ziegeln ausgemacht.

Foto © LRZ / Poroton 

Detailliertes Bemessungsbeispiel


  

Wie die Neufassung der Norm die Planung von Geschosswohnungsbauten mit Ziegelmauerwerk erleichtert, zeigt der bespielhafte statische Nachweis eines typischen viergeschossigen Wohngebäudes, der auf 33 Seiten detailliert beschrieben wird. Alle Geschosse werden dabei aus gemauerten Ziegelwänden auf Stahlbetondecken erstellt, die als aussteifende Deckenscheiben wirken.

Aufgrund der Änderungen in DIN 4108, Beiblatt 2, sind statt der bisher empfohlenen Deckenauflagertiefen von zwei Dritteln der Mauerwerksdicke auch größere Auflagertiefen möglich. Dadurch vergrößert sich der Abminderungsfaktor, was zu einer Erhöhung der aufnehmbaren Lasten führt. Für die einschaligen Außenwände kommen wärmedämmende Planhochlochziegel zum Einsatz. Für die Innenwände werden ebenfalls Planziegel verwendet, die in der Neufassung der Norm erstmalig berücksichtigt sind. Die Trennwände zum Treppenhaus sowie zwischen den einzelnen Wohnungen bestehen aus Füll- bzw. Schalungsziegeln. Für die Berechnung wird Windlastzone 2 angesetzt, in der sich laut Neufassung der Norm praxisübliche Geschosshöhen auch ohne Nachweis der Mindestauflast problemlos realisieren lassen.

Die neue Broschüre „Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN EN 1996-3/NA“ zeigt, dass das vereinfachte Verfahren bei einen Großteil der in der Praxis vorkommenden Beanspruchungssituationen angewendet werden kann, und sie lässt sich via lebensraum-ziegel.de > Downloads > Fachinformationen > Literatur downloaden (direkter PDf-Download).

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