Thema Kreislaufwirtschaft bei der Allianz für Transformation
(24.1.2024) Am 23. Januar 2024 traf sich die Allianz für Transformation zum 4. Mal im Bundeskanzleramt. Dieses Mal stand das Thema Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt.
Zur Erinnerung: Die „Allianz für Transformation” ist der im Koalitionsvertrag beschlossene Leitdialog der Bundesregierung. Zentrales Element der Allianz sind die Spitzentreffen unter der Leitung des Bundeskanzlers mit Sozialpartnern, Wissenschaft, Verbänden, Zivilgesellschaft und Unternehmen. Das übergeordnete Ziel ist es, ein Fundament für Klimaneutralität, Digitalisierung und digitale Innovation zu schaffen.
Impulsvortrag Leopold Spenner, CEO und Co-Founder, Alcemy
Das Greentech-Startup Alcemy konzentriert sich auf die Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette Beton, die weltweit für 8% der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Neben den hohen CO₂-Emissionen ist auch der enorme Primärressourcenverbrauch von Sand und Kies ein großes Problem.
„Wir glauben fest daran, dass die Baubranche in Zukunft viel mehr ressourcenschonende und CO₂-reduzierte Zemente und Betone einsetzen wird und diese der neue Standard werden. Es braucht deutlich mehr Zemente, bei denen ein Großteil des Zementklinkeranteils durch CO₂-arme Substitute wie Hüttensand, Kalksteinmehl oder calcinierte Tone substituiert werden. Gleichzeitig muss der Einsatz rezyklierter Gesteinskörnung deutlich gesteigert werden. Genau hier kann unsere prädiktive Qualitätssteuerung enorm helfen. Wir sind sehr froh darüber, dass wir Alcemy und unsere Mission vor dem Bundeskanzler und den SpitzenvertreterInnen aus Politik und Wirtschaft diskutieren konnten”, so Leopold Spenner, CEO und Co-Founder von Alcemy.
Für mehr Resilienz und Souveränität
Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi bekräftigte im Anschluß, dass die Kreislaufwirtschaft Resilienz und Souveränität der deutschen Wirtschaft stärken und so neue Arbeitsplätze schaffen könne. Über die Mitbestimmung könnten die Gewerkschaften einen Beitrag zur Modernisierung der Wirtschaftsstruktur beitragen.
Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), Tanja Gönner, hob hervor, das Signal des Spitzengesprächs sei es, „dass die Kreislaufwirtschaft kein Randthema, sondern ein strategisches Thema darstellt.”
Kai Weber, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Acatech, äußerte sich optimistisch: Die Spitzenforschung in Deutschland etwa bei Autobatterien biete gute Voraussetzungen dafür, das Thema Kreislaufwirtschaft zum Wohle aller weiter voranzubringen.
Als Mitglied der im Rahmen der Allianz für Transformation gegründeten „Taskforce Kreislaufwirtschaft” hat das BMWSB aktiv an der Erarbeitung eines Impulspapiers und eines Kommuniqués mitgewirkt und zusammen mit den Allianzpartnern Wege und Maßnahmen aufgezeigt, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft gezielt zu heben.
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siehe zudem:
- Baustoff-Recycling, Architektur und Baustoffe/Bauelemente bei BAULINKS.de
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