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Leipfinger-Bader zieht Recycling-Bilanz: Mehr als 5.000 Tonnen Ziegelbruch recycelt

(24.4.2022) Aufgrund zunehmender Materialknappheit wird es für Akteure der Bauwirtschaft immer wichtiger, ressourcenschonend zu handeln. Um Rohstoffe optimal zu nutzen, gewährleisten Hersteller im besten Fall einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für ihre Produkte. 2020 hat die Unternehmensgruppe Leipfinger-Bader dazu ihre eigens hierfür entwickelte Recyclinganlage am Werksstandort Puttenhausen bei Mainburg (Niederbayern) in Betrieb genommen:

  • Während aussortierte Dämmstoffe als solche erneut in die Produktion fließen,
  • kommt der zerkleinerte Ziegelbruch etwa in Pflanzerde-Mischungen wieder zum Einsatz.
Foto aus dem Beitrag „Mauerziegel-Recycling bei Leipfinger-Bader“ vom 5.10.2020

„Mit Hilfe unserer Recyclinganlage am Standort Puttenhausen konnten wir mittlerweile über 5.000 Tonnen Ziegelbruch recyceln. Damit übertrifft die Anlage, die das Ergebnis intensiver Forschungsarbeit ist, unsere Erwartungen deutlich. Wir setzen damit ein weiteres Zeichen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in unserer Branche“, freut sich Firmenchef Thomas Bader.

Saubere Trennung von Ziegel und Dämmstoff

Bis hierhin war es jedoch ein langer Weg: Da der Ziegelbruch ebenso Dämmstoffanteile enthält, musste im Vorfeld erst ein passendes Verfahren gefunden werden, welches die Zerlegung in einzelne Bestandteile ermöglicht. Der Ziegelbruch hingegen wird anderweitig wiederverwendet. Dazu liefert die Anlage grobkeramisches Material in unterschiedlichen Körnungsstärken. So kann es beispielsweise als Substrat zur Dachbegrünung oder für den Wegebau wiederverwendet werden. Darüber hinaus lässt es sich bei der Gartengestaltung durch seine auffällige Farbe als optisches Highlight nutzen – oder der Blumenerde beimischen, um Pflanzen effektiv vor Kälte zu schützen oder als Wasserspeicher zu dienen.

Besonders feine Körnungen haben darüber hinaus zur Entwicklung einer neuen Generation Mauerziegel beigetragen: In Kombination mit einer speziellen Bindemittel-Mischung ist ein neuer Ziegel-Prototyp entstanden - der „Kaltziegel“ (Bild rechts). Wie der Name verrät, ist für seine Produktion kein energieintensiver Brennvorgang vonnöten. Stattdessen wird er gepresst und anschließend nur an der Luft getrocknet - siehe Beitrag „Kaltziegel: Erster Innenwand-Vollziegel aus recyceltem Ziegelbruch gepresst und luftgetrocknet“ vom 29.11.2020.

„Umweltschutz ist uns nicht erst seit dem Ausrufen der Klimawende ein wichtiges Anliegen. Deshalb freuen wir uns, mit der Recyclinganlage gleich auf mehreren Wegen einen wichtigen Beitrag dazu leisten zu können“, fasst Herr Bader zusammen.

Weitere Informationen zum Recycling- und Energiemanagement können per E-Mail an Leipfinger-Bader angefordert werden.

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