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Calostat-Wärmedämmplatte aus pyrogenem Siliciumdioxid mit bemerkenswerten Eigenschaften

(25.1.2013; BAU 2013-Bericht) Evonik präsentierte auf der BAU mit Calostat eine neue Hochleistungswärmedämmplatte. Dabei handelt es sich um ein für den Bausektor speziell ent­wickeltes Dämmmaterial. Das diffusionsoffene, nicht brennba­re und selbsttragende Bauelement besteht hauptsächlich aus pyrogenem Siliciumdioxid (historisch, aber falsch auch häufig als pyrogene Kieselsäure bezeichnet). Zu den zentralen Eigen­schaften, wie sie von Evonik angegeben sind, zählen ...

  • Wärmeleitfähigkeit (λ): 0,019 W/mK
  • Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (µ): 6
  • Rohdichte: 165 kg/m³
  • Druckfestigkeit: > 90 kPa
  • Baustoffklasse A (nicht brennbar) nach DIN EN 13501-1 und DIN 4102-2

Das Leichtbauelement enthält weder Fungizide, Algizide oder Pestizide. Es verhält sich reaktionsneutral zu anderen Verbundwerkstoffen, soll die Schimmelbildung hemmen, ist fogging-frei und im Unterschied zu den meisten marktgängigen fossilen Dämmmateria­lien recyclingfähig.

Evonik empfiehlt seinen schlanken Dämmstoff für unterschiedliche Einsatzbereiche (in­nen und außen) rund um die Gebäudehülle, z.B. für die Innendämmung, die Kerndäm­mung der tragenden Wand (Verblender, vorkonfektionierte Verbundelemente) oder auch für die Wärmedämmung verschiedener Fassadensysteme von Wohn-, Industrie-, Büro- und Verwaltungsgebäuden. Die selbsttragenden, dünnen Elemente wirken sich zudem statisch günstig auf die gesamte Baukonstruktion aus, was besonders interes­sant für Gebäude oder Flächen mit begrenztem Raum oder bei energetischen Sanie­rungen ist.

Foto von der BAU: Unipor-Ziegelstein mit Calostat-Füllung 

Beispielhafte Referenzobjekte aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen (Füllung von Vor- sowie Hintermauerziegeln, Innendämmung in Kombination mit Kalziumsilikat, Dämmung in einem Verbundelement aus Plexiglas/Mineral oder die Fassadendämmung einer VHF-Konstruktion) bestätigen dem Vernehmen nach die positiven Material- und Verarbeitungseigenschaften.

Ausgezeichnung beim Wettbewerb „Praxis Altbau - Preis für Produkt­innovation“

Zur BAU 2013 wurde bereits zum fünften Mal der Wettbewerb „Praxis Altbau - Preis für Produktinnovation“ ausgelobt. Die Auslober, der BAKA Bundesarbeitskreis Altbau­erneuerung, der Bauverlag und die Messe München, stellten ihn 2013 unter das Motto „Investieren in die Zukunft“. Neben drei Preisen wurden sechs Auszeichnun­gen ver­lie­hen; eine davon ging an Evonik für die Hochleistungswärmedämmplatte Ca­lostat - sie­he auch Baulinks-Beitrag "„Praxis Altbau - Preis für Produktinnovation“ zur BAU 2013 in München verliehen" vom 21.1.2013.

Weitere Informationen zu Calostat können per E-Mail an Evonik angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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