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Deutsche Holzindustrie: Umsatzminus von 12,2% im Jahr 2009

(27.2.2010) Der Umsatz der gesamten deutschen Holzindustrie ging im vergangenen Jahr um 12,2% zurück. Insgesamt wurden bei den Unternehmen ab 50 Beschäftigten Waren im Wert von 28,7 Mrd. Euro umgesetzt, gegenüber 31,1 Mrd. im Jahr 2008.

Laut Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer der Spitzenverbände der Deutschen Holz- und Möbelindustrie, konnte sich die Holzindustrie trotz des deutlichen Rückgangs besser behaupten als das gesamte verarbeitende Gewerbe in Deutschland (-20,1%). Besonders hart traf es allerdings mit einem Minus von 25,4% die stark exportabhängige Holzverpackungsindustrie sowie die Hersteller von Holz-Werkstoffen (-17,5%). Besser als der Durchschnitt entwickelte sich der baunahe Bereich (Holz-Fertighäuser, Fenster, Treppen und Türen) mit einem Umsatzabschwung von 6,8%.

Die Möbelindustrie als größte Sparte der Holzindustrie musste im vergangenen Jahr 11,5% Umsatz einbüßen und erwirtschaftete 15,4 Mrd. Euro. Verloren gingen ...

  • der Küchenmöbelindustrie 9,2%,
  • dem Wohnmöbelbereich 11,1% und
  • den Herstellern von Büro- und Ladenmöbeln 15,6%.

Klaas: "Die gefühlte Lage in den Unternehmen war 2009 besser als es die amtlichen Zahlen vermuten lassen. Insgesamt hat uns die Weltwirtschaftskrise im Auslandsgeschäft stark getroffen, während der Inlandsmarkt in einigen Segmenten sogar stabil war. Auch wenn 2009 kein gutes Möbeljahr war, sind wir doch mit einem blauen Auge davon gekommen."

Insgesamt beschäftigte die deutsche Holzindustrie im letzten Jahr in 1.025 Betrieben 156.896 Arbeiter und Angestellte.

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