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Deutscher Fassadenpreis 2011 für VHF verliehen

(27.3.2011) Der Deutsche Fassadenpreis 2011 für VHF wurde an Manuel Herz Architekten Köln/Basel für das neue Jüdische Gemeindezentrum in Mainz verliehen (siehe Google-Maps und/oder Bing-Vogelperspektive mit eventuell noch einer alten Luftaufnahme). Synagoge und Gemeindezentrum wurden mit einer Keramikfassade bekleidet, die mit gegeneinander verlegten und versetzten Keramikelementen eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten war und in dieser Art nur als VHF ausgebildet werden konnte. Die unabhängige Jury überzeugte das starke, symbolhafte Gesamtkonzept, das dem Anspruch der Bauaufgabe in besonderer Weise gerecht werde.

Jüdische Gemeindezentrum in Mainz (Foto: Ivan Baan, Amsterdam (NL), Manuel Herz Architekten, Köln) 

Eine Auszeichnung ging zudem jeweils an ...

Erstmals fand 2011 die Preisverleihung zum Deutschen Fassadenpreis für VHF im Deutschen Architekturmuseum DAM in Frankfurt statt. Anders als bei den früheren Preisverleihungen, die im Rahmen einer Baumesse bereits acht Mal ausgerichtet wurden, entschied sich der FVHF e.V. als Auslober des Deutschen Fassadenpreises für VHF in diesem Jahr zu einer eigenständigen Veranstaltung. Der Fachverband wählte mit dem DAM in Frankfurt einen der Architektur und den Architekten adäquaten Rahmen.

Das unlängst renovierte Deutsche Architekturmuseum stellt in besonderem Maße den Bezug zur Architektur, zur Baukultur und zur Vermittlung dieser Inhalte in der Öffentlichkeit dar. So war es auch folgerichtig, dass der Vorsitzende des Vorstands der Bundesstiftung Baukultur, Prof. Michael Braum, der gleichfalls Mitglied der Jury war, vor den geladenen Gästen die Laudatio auf den Preisträger und die Auszeichnungen hielt.

'Metallwerkstück' (Foto: Christian Richters + msah, Cornelis Gollhardt) 

Siegfried Moll, Vorstand Kommunikation des FVHF e.V. überreichte die Urkunden und FVHF- Plaketten an die anwesenden Architekten und erstmals auch an deren Bauherren. Denn für den FVHF als Auslober sind die Bauherren in hohem Maße an der Entstehung guter Architektur beteiligt, ermöglichen sie doch erst die Verwirklichung der jeweiligen Architektenentwürfe.


Inda-Gymnasium (Foto: Jörg Hempel, Aachen) Bild vergrößern
 

Im Vorfeld hatte die Jury unter 191 Einreichungen acht Nominierungen ausgesprochen. Neben dem Deutschen Fassadenpreis 2011 für VHF und den beiden Auszeichnungen sprach die Jury noch fünf Anerkennungen an folgende Büros aus:

FVHF Plakette für ausgezeichnete Architektur

Erstmals honorierte der Fachverband in diesem Jahr Architekten und Bauherren mit einer eigens von der Berliner Architektin Astrid Bornheim gestalteten FVHF Plakette für ausgezeichnete Architektur. Sie symbolisiert das System der vorgehängten hinterlüfteten Fassade.

Der mit in 2011 mit 10.000 Euro dotierte Deutsche Fassadenpreis für VHF wird vom Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden, FVHF e.V. alle zwei Jahre ausgelobt. Mit der Preisverleihung im März honorierte der Fachverband damit zum neunten Mal beispielhafte Projekte mit vorgehängten hinterlüfteten Fassaden.

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