Flüssigkunststoff erobert sich Fundamente und Sockel - auch bei feuchten Untergründen
(27.3.2019; BAU-Bericht) Neue Abdichtungstechnologien, die in den vergangenen Jahren entwickelt wurden und die sich in der Baupraxis bewährt haben, machten eine Überarbeitung der lange geltenden Abdichtungsnorm DIN 18195 erforderlich. Diese erfolgte bekannterweise im Sommer 2017 mit der Aufteilung in fünf bauteilbezogene Einzelnormen. Für die Abdichtung von erdberührten Bauteilen ist die DIN 18533 maßgeblich. Sie regelt die materialspezifischen Anforderungen und lässt neben konventionellen Methoden auch flüssig zu verarbeitende Baustoffe im Bereich von Sockeln und Fundamenten zu.
Produkte, mit denen Fundamente und Gebäudesockel abgedichtet werden sollen, müssen Einwirkungen wie einem hohen Grundwasserspiegel oder aufstauendem Regenwasser zuverlässig standhalten. Die mögliche Wassereinwirkung ist ausschlaggebend dafür, mit welchem Material eine regelkonforme Abdichtung erfolgen kann. Mit der Einführung der DIN 18533 konzentriert sich diese Differenzierung auf die Art der Einwirkung bzw. ihre Intensität und bestimmt vier Wassereinwirkungsklassen, die im Prinzip abgeleitet aus den vier Lastfällen der Vorgängernorm sind:
- Bodenfeuchte,
- nicht stauendes Sickerwasser,
- zeitweise aufstauendes Sickerwasser und
- von außen drückendes Wasser.
In der neuen Norm sind die Klassen W3-E und W4-E für den Einsatz von Flüssigkunststoff-Abdichtungen maßgeblich:
- Die Klasse W3-E behandelt nicht drückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken.
- Die Klasse W4-E regelt Vorgaben für Spritzwasser am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter erdberührten Wänden. Hier wird eine Sockelabdichtung von etwa 20 cm unter Geländeoberkante und 30 cm über Geländeoberkante vorgegeben.
Die genaue Einteilung, auch bezüglich der Riss- und Raumnutzungsklassen, sorgt für eine hohe Planungs- und Ausführungssicherheit.
Sockel und Fundamente abdichten
Nur wenn Fundamente und Sockel zuverlässig vor Feuchteeintrag bewahrt werden, ist der Schutz des Gebäudes für lange Zeit gesichert. In der Baupraxis haben sich dafür Flüssigkunststoffe bewährt, die mit Einführung der neuen Norm für Abdichtungen in diesem Bereich zugelassen sind. Das gilt auch für durchfeuchtete Untergründe, wie es in erdberührten Bereichen häufig der Fall ist.
Ein passendes Produkt insbesondere für den Schutz von Fundamenten und Gebäudesockeln ist SmartTec von Triflex. Das Bindemittel auf Polyurethan-Basis haftet auf mineralischen Untergründen, selbst wenn sie stark durchfeuchtet sind. Ebenso ist auf Konstruktionen aus Holz keine Grundierung erforderlich. Darüber hinaus ist das System diffusionsoffen und ermöglicht ein nachträgliches Austrocknen der Substanz. SmartTec bietet überall dort einen zuverlässigen, regelkonformen Bauwerksschutz, wo andere Technologien oftmals keine nachhaltigen Ergebnisse liefern. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Insbesondere auch bei feuchten Untergründen
Die Bemessung von Flüssigkunststoffen wird in Teil 3 der DIN 18533 geregelt - speziell in den Tabellen 9 und 10. Demnach muss das Abdichtungsmaterial auf eine Rissüberbrückung von 2,0 mm geprüft sein. Dafür sorgt ein spezielles Vlies, das in das flüssige Harz eingearbeitet wird. Dadurch gewinnt das System an Flexibilität und kann aus dem Bauwerk resultierende Bewegungen aufnehmen. Somit sind auch sensible Bereiche wie Fugen oder Anschlussdetails dauerhaft vor Feuchteeintrag geschützt.
Da es sich bei SmartTec um ein 1-komponentiges Produkt handelt, werden Fehler beim Anmischen vermieden. Das Harz wird kalt appliziert und lässt sich einfach verarbeiten. Ohne Grundierung haftet es auf nahezu allen Flächen, ob mineralischer Untergrund, Bitumenbahn oder kunststoffmodifizierte Dickbeschichtung (KMB). Insbesondere bei Böden mit einer hohen Restfeuchte beweist das System seine Stärken. Einzig bei stehendem Wasser funktioniert es nicht.
Da das Bauwerksabdichtungs-System lediglich kurze Austrocknungszeiten benötigt, ergibt sich ein zügiger Baufortschritt. Selbst eine unbeständige Wetterlage wird eine termingerechte Abwicklung der Baustelle in vielen Fällen nicht gefährden.
Für SmartTec liegt ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) gemäß Bauregelliste, Teil 2 lfd. Nr. 2.51 nach den Prüfgrundsätzen für Flüssigkunststoff (PG FLK) vor. Die Leistungsfähigkeit des Systems wird zusätzlich hervorgehoben durch die bestandenen Prüfungen gemäß ETAG 005.
Weitere Informationen zu Flüssigkunststoffen zur Abdichtung von Fundamenten und Sockeln können per E-Mail an Triflex angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Gebäude-/Bauwerksabdichtung und Fassaden Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher über Fassaden bei Baubuch / Amazon.de