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Velux Architekten-Wettbewerb hat 2019 zwei Sieger

(20.10.2019) Die Berliner Architektin Helga Blocksdorf ist die Gewinnerin des diesjährigen Velux Architekten-Wettbewerbs, welcher unter dem Motto Licht.Raum.Mensch. stand. Die Fachjury wählte ihr Projekt „Remise Rosé“ zum Gewinnerobjekt. Des Weiteren konnte sich das Münchner Büro Pool Leber Architekten gleich doppelt freuen. Ihr Projekt „Aufstockung Maxvorstadt“ wählten die Jury auf Platz zwei und die Leser der Zeitschrift Wohnglück auf Platz eins.

Die Preisträger von links nach rechts: Bjoern Schmidt (Julien Kiefer & Bjoern Schmidt Architektur), Antonia Ottinger (Ottinger Architekten), Isabella Leber und Martin Pool (POOL LEBER ARCHITEKTEN), Helga Blocksdorf und Ellen Staib (Helga Blocksdorf Architektur), Camilo Hernandez (wulf architekten gmbh) - Foto © Velux / Christian Augustin 

Wie unterschiedlich die vielen Einreichungen beim diesjährigen Velux Architekten-Wettbewerb waren, zeigt auch die Vielfalt der prämierten Objekte.

Preise der Fachjury

Die Fachjury unter Vorsitz von Hanns Ziegler, Staab Architekten GmbH, wählte mit der Modernisierung eines Bestandsgebäudes zum Wohn- und Atelierhaus, der Dachaufstockung eines Mehrfamilienhauses und dem Neubau einer Schule ganz unterschiedliche Bauprojekte auf die ersten drei Plätze.

Bei der Siegerin des Wettbewerbs, der „Remise Rosé“, handelt es sich um eine denkmalgeschützte, aber baufällige Remise, die saniert und um einen Kopfbau ergänzt wurde. Die Erweiterung entwickelt sich logisch aus der Kubatur des Bestandes.

Foto © Simon Menges 

„Die Innenräume lassen die intensive Zusammenarbeit und die starke Identifikation der Architektin mit ihrem Bauherrn erahnen. Wenige, mit Sorgfalt gestaltete Details verleihen den Räumen skulpturale Qualität. Geschickt gelöst ist auch der Einbau der Dachfenster über der Empore. Sie spenden nicht nur Tageslicht, sondern bilden zugleich eine notwendige Raumerweiterung, die diesen äußerst niedrigen Bereich erst sinnvoll nutzbar macht“, erläuterte die Jury ihre Entscheidung.

Auf Platz zwei wählte die Fachjury das Projekt „Aufstockung Maxvorstadt“. Platz drei ging an das Projekt „Hessenwaldschule“ von Wulf Architekten, Stuttgart.

Eine zusätzlich ausgelobte Anerkennung erhielt das Projekt „Dachausbau Hermeshain“. „Die Aufgabe, in beengten Dachgeschossen vollwertigen Wohnraum zu schaffen, ohne die Kubatur des Gebäudes zu beeinträchtigen, gehört zum Alltag in der Architektur und ist doch ungeheuer schwer zu bewältigen. Bei diesem Projekt wurde sie in beispielhafter Manier gelöst.“, begründet die Jury ihre Entscheidung für das Projekt von Julien Kiefer & Bjoern Schmidt Architektur aus Frankfurt.

Leserpreis


Foto © Brigida González
   

Die über 1,5 Mio. Leser der „Wohnglück“ hatten die Möglichkeit, ihren Favoriten aus der Shortlist der Fachjury zu wählen. Ohne das Abstimmungsergebnis der Fachjury zu kennen, kamen sie dabei zu einem fast identischen Ergebnis. Von den sieben zur Wahl stehenden Objekten erhielt die „Aufstockung Maxvorstadt“ aber mit über 20% die meisten Stimmen (Bild rechts). Pool Leber Architekten können sich damit außer über den zweiten Peis der Fachjury auch über den Publikumspreis freuen:

Mitarbeiterpreis

Außer Publikums- und Fachjurypreis gab es dieses Jahr erstmalig mit dem „Velux Favoriten“ noch einen weiteren Preis: Die Mitarbeiter des Velux Deutschland Firmensitzes in Hamburg konnten aus allen Einreichungen ihr Lieblingsprojekt wählen. Klare Siegerin wurde Architektin Antonia Ottinger aus München mit ihrem Projekt „Umbau Einfamilienhaus Bogenhausen“.

Alle nominierten und ausgezeichneten Projekte werden in einer Dokumentationsbroschüre umfassend vorgestellt, die dem Architekturmagazin „DETAIL“ in der Ausgabe 12/19 beigelegt wird. Insgesamt lobte Velux für die sechs Auszeichnungen ein Preisgeld von 14.000 Euro aus.

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