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Schweiz: Wohnbautätigkeit im 2. Quartal 2001

(9.9.2001) Im 2. Quartal 2001 nahm die Wohnungsproduktion verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode leicht zu:

  • 7.400 Wohnungen wurden neu erstellt, was einer geringfügigen Zunahme um rund 1% entspricht.
  • Am Ende des Beobachtungsquartals befanden sich 36.000 Wohnungen im Bau, 0,6% weniger als ein Jahr zuvor.
  • Die Zahl der baubewilligten Wohnungen nahm deutlich ab.

So weit die wichtigsten Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion.

Neu erstellte Wohnungen: Im 2. Quartal 2001 wurden in der Schweiz 7.400 Wohnungen neu erstellt, was einer geringfügigen Zunahme um rund 1% gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode entspricht. Im ersten Halbjahr 2001 belief sich die Wohnungsproduktion auf 14.500 Einheiten. Dies entspricht einer leichten Abnahme (-1,2%) gegenüber dem ersten Halbjahr 2000.

Die Zunahme der Wohnungsproduktion im Laufe des 2. Quartals geht auf das Konto der Gemeinden mit 2000 bis 10.000 Einwohnern, die einen Anstieg um insgesamt 340 Einheiten notierten. Die Städte und kleinen Gemeinden verzeichneten dagegen einen Abbau um 8% resp. 5%.

Zwischen April und Juni 2001 wurden in den Agglomerationen der fünf grössten Städte rund 2.300 Wohnungen neu erstellt. Dies bedeutet eine Abnahme um 5% verglichen mit dem 2. Quartal 2000. Diese Abschwächung ist auf die Agglomerationen Genf, Basel und Bern zurückzuführen, während Lausanne und Zürich ihre Wohnungsproduktion um 100 resp. 200 Einheiten erhöhten.

Im Bau befindliche Wohnungen: In der Schweiz befanden sich Ende Juni 2001 36.000 Wohnungen im Bau. Verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode entspricht dies einem leichten Rückgang um rund 200 Einheiten (-0,6%). Dieser Rückgang geht insbesondere auf das Konto der kleinen Gemeinden und der Gemeinden mit 5000 bis 10'000 Einwohnern.

Mit 13.800 im Bau befindlichen Wohnungen konnten die Agglomerationen der fünf grössten Städte praktisch den Vorjahresstand halten. Wie schon bei den Neubauten verzeichneten einzig die Agglomerationen Zürich und Lausanne einen Zuwachs in dieser Kategorie, der sich auf insgesamt 600 Einheiten belief.

Baubewilligte Wohnungen: Im 2. Quartal 2001 sank die Zahl der baubewilligten Wohnungen in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 1.800 Einheiten (-18%). Dieser markante Rückgang ist im Wesentlichen eine Ausgleichsreaktion, nachdem die Zahl der baubewilligten Wohnungen bis zum 2. Quartal 2000 stark angestiegen war. Zudem ist davon auszugehen, dass die Zahl der Baubewilligungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern dieses Jahr zurückging, während diejenigen für Wohnungen in Einfamilienhäusern eine Zunahme verzeichnen dürften.

Praktisch alle Gemeindegrössenklassen waren von dieser Abnahme betroffen, am stärksten jedoch die Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Lediglich die Gemeinden mit 5.000 bis 10.000 Einwohnern meldeten einen Anstieg um 7%.

In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurden im 2. Quartal 2001 2.300 Wohnungen baubewilligt, was einer Abnahme um 700 Einheiten gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Im ersten Halbjahr 2001 ging die Zahl der Baubewilligungen insgesamt um 13% zurück. Vor allem die Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern trugen zu dieser Abnahme bei.

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