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Zaghafte Erholung des Schweizer Wohnungsmarktes

(24.11.2001) Im 3. Quartal 2001 nahm die Wohnungsproduktion verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode leicht zu (+1%). Am Ende des Beobachtungsquartals befanden sich 37.000 Wohnungen im Bau, rund 200 Einheiten mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der baubewilligten Wohnungen ging hingegen um rund 850 Einheiten zurück. So weit die wichtigsten Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion.

Neu erstellte Wohnungen:

Zum zweiten aufeinander folgenden Mal hat sich die Zahl der neu erstellten Wohnungen leicht erhöht. Die Wohnungsproduktion belief sich im 3. Quartal 2001 auf 8.250 Einheiten, was einer geringfügigen Zunahme um 1% (+70 Einheiten) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode entspricht. Diese Steigerung geht hauptsächlich auf das Konto der Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern. Die übrigen Gemeindegrössenklassen notierten hingegen eine Schrumpfung der Wohnungsproduktion. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurden insgesamt 22.700 Wohnungen neu erstellt, 100 Einheiten oder 0,4% weniger als vor Jahresfrist.

Von Juli bis September 2001 wurden in den Agglomerationen der fünf grössten Städte 2.200 Wohnungen neu erstellt. Dies bedeutet eine Abnahme um 400 Einheiten bzw. 16% verglichen mit dem 3. Quartal 2000. Alle Agglomerationen, ausser Genf (+120 Einheiten), trugen mit unterschiedlicher Intensität zu dieser Abschwächung bei.

Im Bau befindliche Wohnungen:

In der Schweiz befanden sich Ende des 3. Quartals 2001 37.000 Wohnungen im Bau. Verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 200 Einheiten. Diese Erhöhung geht auf das Konto der Gemeinden mit 5.000 bis 10.000 Einwohnern und auf jenes der Städte. Die übrigen Gemeindegrössenklassen, allen voran die kleinen Gemeinden (-940 Einheiten/ -12%), verzeichneten Abschwächungen.

Mit 14'900 im Bau befindlichen Wohnungen konnten die Agglomerationen der fünf grössten Städte mit einer grossen Steigerung gegenüber dem Vorjahr aufwarten (+680 Einheiten/ +5%). Zugpferde dieser Ausweitung waren die Agglomerationen Basel, Lausanne und Zürich, während Genf einen markanten Abbau um 260 Einheiten (-9%) registrierte.

Baubewilligte Wohnungen

Im 3. Quartal 2001 wurden in der Schweiz 8.400 Wohnungen baubewilligt. Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang um 860 Einheiten (-9%) gegenüber dem Vorjahr. Praktisch alle Gemeindegrössenklassen, allen voran die Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern (-760 Einheiten), waren von diesem Rückgang betroffen. Die Ausnahme bilden die Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern, die ein leichtes Plus vorwiesen (+1,4%). In den ersten 9 Monaten dieses Jahres schwächte sich die Zahl der baubewilligten Wohnungen um 11,8% ab und verblieb auf dem Stand von 25.770 Einheiten.

Demgegenüber wurden in den Agglomerationen der fünf grössten Städte 370 Wohnungen (+13%) mehr baubewilligt als letztes Jahr. Fast alle Agglomerationen hatten an dieser Steigerung teil, insbesondere Bern mit 250 zusätzlich bewilligten Wohnungen. Als einzige Agglomeration musste Zürich einen Einbruch um 195 Einheiten hinnehmen.

Hinweis: Die Angaben des Berichtsquartals in der vorliegenden Pressemitteilung sind provisorisch und können im Laufe des Jahres noch berichtigt werden, während die Vergleichswerte des 3. Quartals 2000 definitiv sind. Aus diesem Grund können zwischen den Quartalszahlen aus der Vorjahrespressemitteilung und denjenigen in der vorliegenden Mitteilung Differenzen auftreten.

siehe auch:


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