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ZDB: Auftragslage etwas besser

(10.8.2005) Die Unternehmen bewerten ihre gegenwärtige Geschäftslage mehrheitlich als unbefriedigend und damit kaum günstiger als im Monat zuvor. Allerdings sehen mehr westdeutsche Betriebe als noch im Juni die Lage im gewerblichen Bau bzw. im sonstigen Tiefbau auch als befriedigend (saisonüblich) an. Diese leicht positiv gestimmte Einschätzung treffen weiterhin mehrere Unternehmen, die im Wohnungsbau tätig sind. Bei den ostdeutschen Hochbaubetrieben hat sich die Zahl der ungünstigen Bewertung der Geschäftslage wieder leicht erhöht. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für Juli 2005.

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Die Baunachfrage fiel gegenüber dem Vormonat kaum ab. Einer etwas stärkeren Ordertätigkeit im gewerblichen Bau bzw. im Straßenbau stehen leichte Eintrübungen der Nachfrage im Wohnungsbau bzw. im öffentlichen Hochbau gegenüber.

Die Bautätigkeit verzeichnet vor allem im Tiefbau, aber auch im gewerblichen Bau, eine leichte Verstärkung. Überwiegend wird von den Betrieben über ein gleich gebliebenes Produktionsniveau berichtet. Angaben zu Abschwächungen in der Produktion beziehen sich am ehesten auf den öffentlichen Hochbau. Hinsichtlich der Beschäftigung melden die Betriebe in West und Ost keine wesentlichen Veränderungen. Behinderungen der Bautätigkeit gingen vorrangig non einer nach wie vor schwierigen Vorfinanzierung der Produktion aus.

Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände tendiert in den westdeutschen Betrieben nach oben. Dennoch wird nur im sonstigen Tiefbau nach langer Zeit wieder der Wert von zwei Monaten erreicht. Im Hochbau und im Straßenbau liegt das Niveau mit 1,8 Monaten bzw. 1,9 Monaten weiterhin unter dieser Marke. Die ostdeutschen Betriebe können nur im Straßenbau mit 1,6 Monaten und im sonstigen Tiefbau mit 1,8 Monaten über eine Ausweitung der Produktionsreserven berichten. Im Hochbau fiel die Auftragsreichweite auf 1,5 Monate.

Bei den Baupreisen ist weitestgehend eine Stagnation auf niedrigem Niveau festzustellen, wobei über nachgebende Preise vereinzelt in den Bereichen gewerblicher Bau, öffentlicher Hochbau und Straßenbau berichtet wird.

Die Geräteauslastung nahm in den westdeutschen Betrieben etwas zu. Die durchschnittliche Nutzung errechnet sich im Hochbau zu 58% und im Tiefbau zu 57%. In den ostdeutschen Betrieben liegt die Auslastung im Tiefbau mit 55% erneut über der im Hochbau mit 50%. Die Investitionsneigung wird nach wie vor von der Ersatzbeschaffung gegebenenfalls von Rationalisierungsmaßnehmen geprägt.

Die Erwartungen für die nächsten drei Monate haben sich etwas eingetrübt. Überwiegend gehen die Betriebe von unveränderten Geschäfts-, Auftrags- und Preisbedingungen aus. Die wenigen ungünstigen Einschätzungen betreffen alle drei Bereiche im gleichen Maße.

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