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Der Bau in Europa legt um drei Prozent zu


  

(26.7.2017) Die Geschäfte der Baubranche in Europa werden 2017 um rund 3% zulegen. Damit steigt die Baunachfrage im vierten Jahr in Folge. Für die kommenden beiden Jahre prognostiziert das Forschungs- und Beratungsnetzwerk Euroconstruct, dem u.a. das ifo Institut angehört, einen Zuwachs von erst 2,5% und dann 2,0%. Laut ifo-Baufachmann Ludwig Dorffmeister sind die Hauptgründe dafür ...

  • die robuste Erholung der europäischen Wirtschaft,
  • niedrige Zinsen,
  • die Gesundung der öffentlichen Haushalte,
  • Zu- und Binnenwanderungen,
  • öffentliche Infrastruktur-Programme sowie
  • die stärkere Nutzung europäischer Fördermittel.

Aktuell kommen die Impulse vor allem vom Wohnungsbau. Später wird der Tiefbau sein Wachstumstempo deutlich erhöhen. Der Hochbau ohne Wohnungen dürfte bis 2019 zwar stetig, aber nur unterdurchschnittlich stark zunehmen.

Bisweilen Vorkrisen-Niveau deutlich übertroffen

In einer Reihe von Ländern übertrifft inzwischen das Bauvolumen das Vorkrisen-Niveau deutlich. Dazu gehören etwa Polen, die Schweiz, aber auch Deutschland. „Diese Länder haben in den vergangenen Jahren von ihrer wirtschaftlichen Stabilität und teilweise auch von ihrer hohen Anziehungskraft auf Arbeitssuchende und Investoren profitiert“, stellt Dorffmeister fest.

In Spanien befindet sich die Erholung erst im Anfangsstadium. Hier lag das Bauvolumen 2016 noch um fast 80% unter dem Niveau des Jahres 2007. Auch In Irland sowie in einigen Ländern Süd- und Osteuropas hatte die Finanz- und Wirtschaftskrise ebenfalls zu erheblichen Einbrüchen bei der Baunachfrage geführt. Auch hier verläuft die Erholung - trotz teils beindruckender Wachstumsraten - insgesamt nur schleppend.

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