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Bauprognose 2019: BauInfoConsult erwartet mehr Geschosswohnungsbau

(30.7.2018) Die derzeitige Wohnungsbau-Konjunktur dürfte auch weiterhin anhalten. Während allerdings im klassischen Häuslebauer-Segment auf Grund hoher Kapazitätsauslastungen bis 2019 mit einer allmählichen Stagnation der Fertigstellungszahlen zu rechnen sei, werde der Mehrfamilienhausbau auf deutlichem Wachstumskurs bleiben - davon geht die aktuelle Neubauprognose von BauInfoConsult aus. Prognostiziert wird sowohl für 2018 als auch 2019 ein merkliches Fertigstellungsplus. Den Prognoseszenarien nach dürfte der Mehrgeschossbau dabei insbesondere im Norden und Osten Deutschlands weiterhin im Aufwind bleiben.

Aufgrund der zu erwartenden Fertigstellungen der seit 2016 noch unbearbeiteten Projekte ist im Eigenheimsegment bis Ende 2018 mit einem (geringfügigen) Fertigstellungsplus von 0,6% auf circa 96.810 Ein- und Zweifamilienhäuser zu rechnen. Auch wenn die bisherige Genehmigungsentwicklung für 2018 wieder geringfügig mehr genehmigte Eigenheime in Aussicht zu stellen scheint, dürfte sich grundsätzlich die Zahl der fertiggestellten Projekte  2019 verkleinern: um -1,1% auf rund 95.750 Ein- und Zweifamilienhäuser.

Im Segment der Drei- und Mehrfamilienhäuser ist die Ausgangslage dagegen erheblich günstiger - nicht zuletzt durch die angespannte Marktsituation auf zahlreichen bevölkerungsreichen Wohnungs- und Mietmärkten. Im Gesamtjahr 2018 ist daher aufgrund der ungebrochenen Genehmigungsnachfrage eine deutliche Steigerung der Fertigstellungen zu erwarten (der BauInfoConsult Bauprognose nach um 12,8% auf 15.050 Gebäude), die 2019 in etwas gemäßigteren Ausmaßen (+2,4% auf etwa 15.410 Geschossbauten) anhalten dürfte. Selbst danach dürfte sich der Fertigstellungsanstieg weiter fortsetzen, denn der aktuell schon überdeutliche Bedarfsüberhang kann im Zeitraum von zwei Jahren nicht annähernd ausgeglichen werden.

Vor allem im gesamten Norden dürfte das Mehrfamilienhaussegment im Aufwind sein. So dürften die Fertigstellungen 2018 um fast ein Drittel, und 2019 noch stärker ansteigen. Auch für den Osten der Republik sind die Erwartung bis 2020 in diesem Segment ungebrochen aufwärtsgerichtet. Für die Zeit ab 2020 zeichnet sich jedoch eine gemäßigtere Genehmigungsentwicklung ab, so dass der ostdeutsche Wohnungsneubaumarkt keine weiteren Wachstumssprünge mehr machen dürfte. Für den Westen und Süden Deutschlands deutet die Fertigstellungsprognose schon für 2019 auf eine eher gemütlichere Gangart hin - wobei in einigen Regionen, wie etwa dem Landkreis Heilbronn, Dachau oder Neuwied, auch zukünftig mit einer regeren Bautätigkeit zu rechnen ist.

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