Baugewerbe in guter Stimmung plant mehr Investitionen
(12.12.2016) Die kühlere Witterung im November zeigte laut monatlicher Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) bei seinen Mitgliedsunternehmen keine nachteiligen Auswirkungen auf die Geschäftslagebeurteilung. Obwohl die Meldungen zu witterungsbedingten Baubehinderungen im Vergleich zum Vormonat deutlich zugenommen haben, beurteilten die ZDB-Mitgliedsunternehmen ihre Geschäftsaussichten auch im vorletzten Monat des Jahres weiterhin positiv; zum Wirtschaftsbau gab es sogar bessere Beurteilungen als im Vormonat.
Die Nachfrage wird im Vergleich zum Vormonat als überwiegend unverändert beschrieben. Die Auftragsbücher bleiben gut gefüllt:
- Im Hochbau hält sich die Reichweite bei gut 3 Monaten,
- im Tiefbau hat sie auf über 2 Monate noch etwas zugelegt.
Anders als im Vorjahr legte die Geräteauslastung im November gegenüber dem Vormonat noch einmal zu - wenn auch nur leicht. Sie erreicht im Hochbau nunmehr über 70% und hält sich im Tiefbau bei knapp 70%.
Die Unternehmen berichten zum Jahresende von einer steigenden Investitionstätigkeit. Die hohe Geräteauslastung und Nachfrage setzen die entsprechenden Anreize. Neben Ersatzbeschaffungen wird auch auf die Erweiterung der Betriebskapazitäten gesetzt.
Saisontypisch fallen die Erwartungen zur Geschäftsfeldentwicklung in den nächsten 3 Monaten ab. Möglichkeiten die Baupreise anzuheben, werden kaum gesehen.
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