ifo-Geschäftsklimaindex im Dezember gestiegen

(20.12.2020) Die Stimmung unter den deutschen Managern hat sich verbessert: Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 92,1 Punkte gestiegen - nach 90,9 Punkten im November. Die Unternehmer waren demnach zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem blicken sie weniger skeptisch auf die kommenden sechs Monaten. Zwar trifft der Lockdown einzelne Branchen hart. Die deutsche Wirtschaft insgesamt zeigt sich jedoch widerstandsfähig.

Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator vorerst unverändert: Während jedoch die Einschätzungen zur aktuellen Lage positiver ausfielen, nahm der Pessimismus mit Blick auf das kommende Halbjahr zu.

Im Dienstleistungssektor hat sich der Geschäftsklimaindikator leicht erholt: Die Unternehmen waren wieder zufriedener mit ihren laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen fielen etwas weniger pessimistisch aus. Getragen wurde diese Entwicklung insbesondere ...

• von Transport- und Logistikunternehmen sowie
• vom Grundstücks- und Wohnungswesen.

Die Reiseveranstalter, das Gastgewerbe und die Kulturschaffenden leiden jedoch nachvollziehbar weiter stark unter der Krise - siehe auch Bauletter-Editorial vom 18.12.2020: „Kulturbetrieb vor der Corona-Krise“

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index deutlich gestiegen. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich auf den höchsten Wert seit Januar. Auch der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate nahm merklich zu. Insbesondere die Chemische Industrie und der Maschinenbau trugen zu dieser Entwicklung bei.

Auch im Handel hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage deutlich positiver. Die Erwartungen hellten sich etwas auf. Der Anstieg der Indikatoren war vor allem auf industrienahe Großhändler zurückzuführen. Bei den Einzelhändlern hat sich die Lage auch verbessert, aber die Erwartungen trübten sich ein. Die große Mehrheit der Antworten ging vor der jüngsten Verschärfung des Lockdown ein.